Die Nacht war ruhig, und nach einem schnellen Frühstück geht es weiter gen Norden. Aber nach knapp 50 km hat der Spaß erstmal ein Loch. Die Motorkontrollleuchte meldet sich mit einem lauten Pieps zu Wort: Bitte den Motor überprüfen lassen. Na prima! Peter bleibt ruhig und tippt auf einen Sensorfehler. trotzdem macht es keinen Spaß so noch 8.000 km zu fahren. Wir haben aber Glück, laut Google soll in 26 km Entfernung eine Autowerkstatt sein, und zwar direkt an unserer geplanten Route. Also fahren wir weiter, in der Hoffnung dass Tatzel nicht in den Notfahrmodus geht. Aber alles geht gut. Und in der Werkstatt wird uns direkt und schnell geholfen. Wie mein Mann vermutet hat. hat sich der NOX Sensor verschluckt. Auslesegerät dran, Fehler zurückgesetzt. 30 ? und 15 min später sind wir wieder unterwegs. Und weiter geht es. Und dann kommen uns Wohnmobile entgegen, gefühlt unendlich viele? und die müssen alle vom Nordkap kommen, denn sonst ist hier oben eigentlich nichts mehr. Wenn uns so viele entgegen kommen ? wieviel sind dann wohl noch oben? Tja, schneller als wir wollen bekommen wir die Antwort. Übertrieben gefühlt hunderte, aber sicherlich wirklich deutlich mehr als 50 Fahrzeuge stehen bereits auf dem Parkplatz. Und es werden stündlich mehr. Wir sind frustriert, damit haben wir eigentlich so früh im Jahr nicht gerechnet. Peter rangiert Tatzel geschickt rückwarts, so dass wir wenigstens ein bisschen Blick auf Meer haben, aber die Plätze in der ?ersten? Reihe sind natürlich alle schon belegt. Was solls? wir machen uns auf den Weg und laufen zur Weltkugel ? und unerwarteter Weise ist dort kaum jemand. Also werden wir wenigstens mit einigen tollen Photos belohnt. Noch eine Runde durch den Souvenirshop, aber da hat sich seit unserem Besuch vor 3 Jahren nicht viel getan. Dann geht es zurück zum Womo. Während Peter den Grill aufbaut, mache ich eine Schüssel Salat. Als Vorspeise grillt Peter ein Ziegenkäse Wrap, dazu gibt es Avocado, dann für jeden einen leckeren Burger. Nach einem leckeren und ausgiebigen Abendessen ist Abwaschen angesagt. Dann schnapp ich mir den Rechner, während mein Mann den Grill wieder auseinanderbaut und verstaut. Entgegen unserem ersten Plan, hier zwei Nächte zu verbringen, wollen dann doch morgen schon weiter. Wir haben traumhaftes Wetter und vielleicht dürfen wir heute Abend ja tatsächlich eine Mitternachtssonne am Nordkap erleben ? das wäre ein Traum. Morgen geht es dann nach Karesuando, und vielleicht noch ein Stückchen weiter Richtung Abisko. Wir werden berichten?
eowynrohan am 30. Mai 2022
Wir stehen um 8 Uhr auf, zum Frühstück gibt es natürlich Hönö. Und ich gebe mich offiziell geschlagen, mein Mann hat recht, es heißt nicht Hönös, das habe ich im letzten Bericht falsch geschrieben. Aber unabhängig davon wissen wir jetzt, das die Sonderedition Sommarkaka heisst, was gleichbedeutend mit Sommerkuchen ist. Wenn also in Zukunft jemand sagt er hat Kaka gemacht ? hoffe ich dass es Kuchen gibt .
Die Fahrt ist gut, es gibt nicht viel Besonderes zu erzählen. Ausser dass wir unendlich viele Rentiere gesehen haben!!!! Das Wetter wechselt wie immer zwischen Sonne, Wolken, Regen. Aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Wir hangeln uns quer rüber an die Ostküste Schwedens, ab Pitea geht es ein Stück auf der E4. Aber das macht keinen Spaß und fährt sich wie die B300 nach Augsburg. Zum Glück geht es bald wieder auf kleinere Strassen. Kurz vor Övertorneǻ biegen wir auf die 99 und bleiben noch kurz auf schwedischer Seite. Denn laut unserem Reiseführer Swedestop von letztem Jahr gibt es dort kurz vor dem Polarkreis eine Dumpingstation und Frischwasser. Wir haben Glück und sind ganz alleine. Also füllen wir in Ruhe unseren Tank und Kanister auf, leeren die Toilette und machen uns weiter auf den Weg zum Norden. Wenige Kilometer weiter ist es soweit ? wir passieren den Polarkreis. Und natürlich muss die Zeit für einen Photostop einfach sein. Nun geht es nach Pello und dort über die Grenze nach Finnland. Und zack ? ist es eine Stunde später, denn die Finnen haben eine andere Uhrzeit als wir. In Pello halten wir kurz bei einer Imbissbude, die Peter im Internet entdeckt hat. Naja. sieht ja nicht dolle aus. Aber scheinbar holt sich fast ganz Pello dort das Essen. zumindest ist draussen am Autoschalter die Hölle los. Das spricht dann wieder für gute Qualität. Natürlich verstehen wir kein Wort auf der Speisekarte ? aber der Besitzer ist sehr nett, spricht top englisch und dolmetscht, und nach etwas Wartezeit sitzen wir glücklich vor einem dicken Burger und sehr sehr leckeren Pommes. Zum Abschluss möchte uns der Besitzer noch einen Kaffee für die Fahrt spendieren - total nett aber wir lehnen trotzdem dankend ab. Satt und zufrieden geht es weiter. Kurz vor Enontekiö finden wir dann im zweiten Anlauf einen schönen Platz für die Nacht. Also ich wäre ja weiter gefahren, denn die Zufahrt sieht schon recht sandig und gewagt aus. Aber wenn Peter meint das geht, dann wird das wohl so sein. Kurze Zeit später stehen wir alleine mit Blick direkt auf einen See. Und wir stellen fest dass wir genau nach Norden stehen. Und tatsächlich - wir haben Glück und erleben unsere erste Mitternachtssonne in diesem Urlaub. Nach etlichen Photos wird es dann aber Zeit fürs Bett.
Die Fahrt ist gut, es gibt nicht viel Besonderes zu erzählen. Ausser dass wir unendlich viele Rentiere gesehen haben!!!! Das Wetter wechselt wie immer zwischen Sonne, Wolken, Regen. Aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Wir hangeln uns quer rüber an die Ostküste Schwedens, ab Pitea geht es ein Stück auf der E4. Aber das macht keinen Spaß und fährt sich wie die B300 nach Augsburg. Zum Glück geht es bald wieder auf kleinere Strassen. Kurz vor Övertorneǻ biegen wir auf die 99 und bleiben noch kurz auf schwedischer Seite. Denn laut unserem Reiseführer Swedestop von letztem Jahr gibt es dort kurz vor dem Polarkreis eine Dumpingstation und Frischwasser. Wir haben Glück und sind ganz alleine. Also füllen wir in Ruhe unseren Tank und Kanister auf, leeren die Toilette und machen uns weiter auf den Weg zum Norden. Wenige Kilometer weiter ist es soweit ? wir passieren den Polarkreis. Und natürlich muss die Zeit für einen Photostop einfach sein. Nun geht es nach Pello und dort über die Grenze nach Finnland. Und zack ? ist es eine Stunde später, denn die Finnen haben eine andere Uhrzeit als wir. In Pello halten wir kurz bei einer Imbissbude, die Peter im Internet entdeckt hat. Naja. sieht ja nicht dolle aus. Aber scheinbar holt sich fast ganz Pello dort das Essen. zumindest ist draussen am Autoschalter die Hölle los. Das spricht dann wieder für gute Qualität. Natürlich verstehen wir kein Wort auf der Speisekarte ? aber der Besitzer ist sehr nett, spricht top englisch und dolmetscht, und nach etwas Wartezeit sitzen wir glücklich vor einem dicken Burger und sehr sehr leckeren Pommes. Zum Abschluss möchte uns der Besitzer noch einen Kaffee für die Fahrt spendieren - total nett aber wir lehnen trotzdem dankend ab. Satt und zufrieden geht es weiter. Kurz vor Enontekiö finden wir dann im zweiten Anlauf einen schönen Platz für die Nacht. Also ich wäre ja weiter gefahren, denn die Zufahrt sieht schon recht sandig und gewagt aus. Aber wenn Peter meint das geht, dann wird das wohl so sein. Kurze Zeit später stehen wir alleine mit Blick direkt auf einen See. Und wir stellen fest dass wir genau nach Norden stehen. Und tatsächlich - wir haben Glück und erleben unsere erste Mitternachtssonne in diesem Urlaub. Nach etlichen Photos wird es dann aber Zeit fürs Bett.
eowynrohan am 30. Mai 2022