Sonntag, 28. April 2024
Die Nacht ist erneut bitterkalt mit Temperaturen knapp am Gefrierpunkt. Nach dem Frühstück machen wir uns als erstes auf, die Cuchendun Caves zu erkunden. Vom Parkplatz aus erreichen wir die Höhlen zu Fuß in wenigen Minuten. Die Höhlen sind nicht sehr groß und gehen auch nicht tief rein, nur wenige Meter. Im Reiseführer finden wir noch die Info, dass hier eine wichtige Szene in der bekannten Serie „Games of Throne“ gedreht wurde. Da wir die Filme nicht kennen, sagt uns das aber nicht viel. Zurück am Womo packen wir zusammen, allerdings stoppen wir bereits nach wenigen hundert Metern das erste Mal. Hier gibt es nämlich noch einen großen Parkplatz – und zwar mit Toiletten, dort können wir unsere Kassette entleeren. Nun geht es weiter – mal mehr und mal weniger weit weg von der Küste, bis zur Murlough Bay. Mein Mann hat sich mal wieder für eine creative Strecke entschieden, und die Straße windet sich sehr steil und sehr eng Richtung Küste runter. Eng und steil hatten wir in Schottland auch, allerdings fehlen hier die sogenannten Passing Places, und bei Gegenverkehr wird es wirklich schwierig. Wir haben aber Glück, es ist wenig los und bald stehen wir auf einem winzigen und recht vollen Parkplatz. Aber für uns reicht es noch so eben, und wir laufen los und machen schöne Photos. Zu unserer linken blicken wir auf den Fair Head, und zur rechten auf den Torr Head. Dann geht es zurück zu Tatzel. Peter rangiert rückwärts raus und wendet in einem engen Abzweig. Dann geht es wieder steil bergauf. Auch diesmal haben wir bezüglich Gegenverkehr viel Glück und sind bald wieder auf der Causeway Coastal Route. Entgegen dem Namen führt die aber sehr oft nicht mal ansatzweise an der Küste entlang. Wir durchfahren Ballycastle, hier ist die Hölle los und es gibt kaum ein Durchkommen, geschweige denn dass man irgendwo anhalten könnte. Unser nächstes Ziel ist jetzt der Giants Causeway. Auf die gigantischen Basaltsäulen, die weit ins Meer reinragen freuen wir uns schon die ganze Zeit. Kostenfreie Parkplätze gibt es nur mehrere Kilometer entfernt, daher entscheiden wir uns, am Visitor Center zu parken und die Kosten in Kauf zu nehmen. Dafür haben wir einen guten und ordentlichen Parkplatz und können uns die Ausstellung im Visitor Center ansehen Enthalten ist auch eine Führung entlang der Klippen durch einen Guide, die knapp 45 Minuten dauert. Und dann bekommen wir noch eine Audiotour in Deutsch, die nochmal an einem Dutzend Wegpunkte über diese Landschaft und die Geschichte dieser Gegend informiert. Wir nutzen alles aus und starten als erstes mit der geführten Tour. Unsere Gruppe ist klein, und unser Führer spricht so deutlich, dass selbst ich fast alles verstehe. Die Tour endet am Highlight des Giants Causeway, an den großen Basaltsäulen. Wir klettern noch eine gute Weile überall rum, hören uns an den einzelnen Stationen die Audiokommentare an und laufen langsam wieder zurück. Allerdings ist jetzt schon so unglaublich viel los, wie ist das hier nur im Sommer? Zurück am Visitor Center geben wir die Headsets wieder ab und machen uns weiter auf den Weg Richtung Westen. Ziel ist es, in Greencastle die Fähre nach Irland zu nehmen. Die fährt aktuell nur Freitags – Sonntags, aber heute ist ja Sonntag. Alternativ können wir auch über das Festland fahren, aber das sind nochmal 75 km extra, ausserdem lieben wir Fähren. Auf dem Weg dahin kommen wir am Dunluce Castle vorbei. Parken ist nicht möglich, aber die Straße ist hier baulich durch einen großen Fels getrennt. Peter stoppt kurz auf dem Sperrstreifen, lässt mich raus und fährt einmal um den Felsen drum rum. Bis er wieder auf dem Sperrstreifen ankommt, steh ich bereit und hüpf wieder rein. Die Zeit hat gereicht, um einige schöne Bilder zu machen. Mein Mann hat manchmal schon creative Ideen… Als nächstes erreichen wir Coleraine, hier wird gerade für ein Motorrad Rennen, die Northwest 200, aufgebaut, das bereits seit 95 Jahren stattfindet. Sämtliche Masten von Ampeln, Laternen und Straßenschildern sind dick abgepolstert, genauso wie Gartenmauern oder metallene Zaunpfosten. Dazu wurden gigantische Tribünen aufgebaut. Erwartet werden über 100.000 Besucher, und die Höchstgeschwindigkeit der 100 Fahrer, die insgesamt 9 Rennen fahren, liegt aktuell bei über 209 Meilen / Stunden, also mehr als 335 hm/h, kein Wunder das hier einfach mal alles mit dicken Matten abgepolstert wird. Wir fahren weiter und nun geht es auf direktem Weg nach Greencastle. Der Fähranleger ist klein, um nicht zu sagen winzig. Wir haben Glück, die Fähre ist bereits in Sicht, und gut 10 Minuten später rollen wir auch schon an Bord. Und 15 Minuten später haben wir Irland erreicht. Es gibt keinerlei Grenzkontrollen, obwohl ja Nordirland nach dem Brexit nicht mehr zur EU gehört, Irland aber schon. Wie auch immer, für uns ist es so einfacher und ich kann unsere Pässe wieder weg räumen. Nun fahren wir noch gute 10 Minuten, dann erreichen wir Innishowen Head Lighthouse, einem Viewpoint des Wild Atlantik Highway. Auf dieser Route wollen wir die kommenden Wochen fahren. Der Parkplatz ist recht groß und wir können hier über Nacht stehen, es gibt sogar Frischwasser. Nun mache ich Abendessen, dann heisst es tippern und dann startet die Routenplanung für die kommenden Tage.



Samstag, 27. April 2024
Die Nacht ist kalt aber ruhig. Gut dass wir uns hier in diese recht kleine Parkbucht „gequetscht“ haben, denn wir wollten eigentlich 100 m weiter am Spielplatz stehen, aber uns war der Platz zu schräg. Nun wird seit heute früh gegen 6 Uhr (wir haben die LKW gehört) für einen Parklauf aufgebaut, und der Parkplatz ist mittlerweile gesperrt, da hatten wir echt Glück. Noch vor dem Frühstück fahren wir die wenigen Kilometer zum Parkplatz des Planetariums. Dort koche ich Kaffee und decke den Frühstückstisch. Wir haben viel Zeit, denn das Planetarium öffnet erst um 10 Uhr. Nach dem Frühstück laufen wir gemütlich durch den sogenannten Astropark, der zum Planetarium und Observatorium gehört. Der Park ist nett angelegt, aber es ist alles definitiv mehr auf Kinder und Heranwachsende als auf Erwachsene ausgelegt. Aber wir haben trotzdem viel Spaß und auch wir können hier eine Menge lernen. Toll finden wir vor allem das Sonnensystemmodell im Maßstab 1:30.000.000.000. das heisst das 1 m des Modells 30 Millionen Kilometern entspricht. Und es ist nicht nur bzgl. der Abstände zwischen den Planeten, sondern auch der Größe der Planeten maßstabsgetreu. Dann gibt es den Hyperwürfel, der erklärt wie eine logarithmische Skala funktioniert, die man braucht um weit entfernte Dinge darzustellen. Natürlich gibt es auch mehrere Sonnenuhren und einen Steinkalender und vieles mehr. Wir haben Glück, und es bleibt trocken, und wir verbringen sicherlich eine gute Stunde oder mehr im Astropark. Dann machen wir uns auf in die Ausstellung des Planetariums. Die begeistert uns jetzt nicht ganz so. Hier sind die Dinge eher kleinkindmäßig dargestellt, da hätten wir gerne mehr Infos zu einigen Dingen gehabt. Aber das ein oder andere Faszinierende entdecken wir auch hier, z. B. eine Darstellung der Erde ohne Flüsse, Seen und Meer, und daneben als Kugel dargestellt wieviel Wasser unser Planet hat. Die Wasserkugel ist im Verhältnis zum Durchmesser der Erde winzig, kaum zu glauben das das ausreicht um 70% der Erde mit Wasser zu bedecken. Dann stellen wir uns für die Vorstellung des Sonnensystems an. Die Veranstaltung findet in einem Kuppelförmigen 3D Kino statt, man liegt mehr als das man sitzt. Das Ganze ist interaktiv und gut gemacht, man sollte allerdings schwindelfrei sein, weil die Vortragende teils sehr zügig zwischen den Planeten wechselt. Aber die Vorstellung ist toll gemacht und wir geniessen jeden Moment. Zum Schluss gibt es noch 2 Minuten eine Virtuelle Achterbahnfahrt durch den Weltraum. Spätestens jetzt wird es für Menschen mit einem sensiblen Magen schwierig, wir haben jedoch Heidenspaß. Nach der Veranstaltung gehen wir noch zum Souvenirshop, ich hoffe auf einige Ansichtskarten. Aber weit gefehlt, die haben quasi nur Spielzeug. Wir gehen zurück zu Tatzel und machen uns auf den Weg nach Antrim, dort wollen wir in die Castle Gardens. Unterwegs fällt uns auf, dass viele Parkplätze eine Höhenbeschränkung haben. Das wird ja noch lustig, wir wollten hier in (Nord-)Irland eigentlich auch wieder viel wild stehen. Nun geht es nach Antrim zu den mehr als 400 Jahre alten Castle Gardens. Der PKW-Parkplatz ist brechend voll, aber wir kommen gut auf dem Busparkplatz unter. Der Himmel zieht sich gerade schwarz zu, mal sehen ob wir trocken bleiben. Wir laufen etwas durch die Parkanlagen, vorbei an Überresten eines alten Herrenhauses und zu einem Hügel, der aussieht (O-Ton Peter) wie eine vierhundert Jahre alte Kräuterspirale. Weiter geht es zu den Beeten, doch ausser Tulpen ist leider noch nicht viel zu sehen. Allerdings blühen diese in den tollsten Farben und Formen. Es ist viel los, aber an einem sonnigen Samstag ist das auch nicht anders zu erwarten. Allerdings sind hier eher Einheimische als Touristen unterwegs. Es gibt auch noch einen alten Kanal zu sehen, aber der braucht auch dringend mal wieder eine Reinigung, neben einigen Enten schwimmt da vor allem Dreck und Abfall drin rum. Alles in allem nett – aber auch nicht mehr als nett. Weiter geht es nun, und auf unserem weiteren Weg wollen wir zum Lidl, wir brauchen mal wieder Obst, Gemüse und Salat. Aber verflixt, selbst der Lidl hat einen Parkplatz mit einer Latte auf 2.10 m Höhe. Also fahren wir weiter, und nur 4 km später kommen wir an einem weiteren Lidl vorbei, hier können dann auch mal wir parken. Nach einem schnellen Einkauf geht es weiter, mittlerweile haben wir die Causeway Costal Route erreicht und fahren nun auf der weltberühmten Küstenstrasse, entsprechend viel ist allerdings auch los. Die ruhigen Zeiten wie in Schottland sind nun vorbei. Die Aussicht ist übrigens wirklich toll, aber nach vier Wochen schottischer Küsten sind wir leider sehr verwöhnt und nicht so enthusiastisch wie erwartet. Aber das schöne ist, dass es hier dann doch tatsächlich reichlich Parkplätze gibt, die auch als Übernachtungsplatz passen würden. Das ist gut zu wissen, also ist es nur in Stadtnähe schwierig mit einem großen Womo. Unser Tagesziel sind die Cushendun Caves, dort soll es einen kostenlosen Parkplatz geben. Wir sind gespannt, und bereits am Ortseingang können wir einen Blick auf den Platz erhaschen. Die gute Nachricht: es gibt keine Höhenbegrenzung. Die nicht ganz so gute: 500 anderer Wohnmobilfahrer wissen das auch. Ok, 500 ist natürlich übertrieben. Aber die idyllischen Abende allein auf weiter Flur sind sicherlich vorbei. Wir fahren auf den Parkplatz, und gerade als sich Peter in eine Lücke reingesetzt hat, signalisiert ein anderer Fahrer, das er weiterfährt. Und so haben wir dann tatsächlich einen tollen Platz mit Blick auf den Atlantik, die schottische Halbinsel Kintyre sowie sogar bis zur Isle auf Arran. Während Peter direkt mit den Nachbarn plauscht und Parkplatz Tips für die kommenden Tage austauscht, decke ich schon mal den Tisch für das Abendessen. Denn ausser dem Frühstück gab es noch nichts und so langsam knurrt mein Magen. Dann laufen wir noch eine kleine Runde oben an der Küste entlang, bevor wir uns ins Womo zum Schreiben zurückziehen. Morgen früh geht es als erstes zu den Höhlen. Bericht folgt.a



Freitag, 26. April 2024
Heute geht es nach Belfast. Wir kommen leider nicht so schnell aus dem Bett wie gewollt und starten erst kurz vor 8 Uhr Richtung Innenstadt. Für die knapp 30 km benötigen wir eine ganze Stunde, da es auf der Haupteinfallstrasse nach Belfast einen Verkehrsunfall gegeben hat, Aber gut, solange wir nicht der Grund für den Stau sind, nehmen wir den Zeitverlust gerne in Kauf. Um kurz vor 9 Uhr erreichen wir den kleinen und kostenfreien Parkplatz in der Stranmillis Road. Als wir ankommen, sind nur noch eine Handvoll Parkplätze frei. Es handelt sich zwar um „kurze“ PKW-Parkplätze, aber wir haben wieder Glück und können mit dem gesamten Heck über ein Stück Grünstreifen überhängen. Leider fängt es gerade heftig an zu regnen, daher mache ich erst mal einen Kaffee, und wir sitzen den gut halbstündigen Schauer aus. Dann schnappt sich Peter den Rucksack und ich meine Handtasche, und wir traben los. Das erste Ziel ist der St. Georgs Market. In den großen Markthallen finden jedes Wochenende drei verschiedene Märkte statt. Los geht es am Freitag mit einem Floh- und Antikmarkt sowie allem möglichen an Kunsthandwerk, Kleidung, Deko, Blechschilder nicht zu vergessen sowie Nippes und Dippes. Dazu kommen Stände mit frischem Fisch, Brot und Käse, Obst und Gemüse sowie reichlich frischem Fleisch. Und natürlich fehlen auch die obligatorischen Freßbuden nicht. Angefangen bei Crépes, über Pommes, Burger, Pasta, Vegetarisch, belegten Baguettes und und und. Direkt am Haupteingang spielt eine Live Band. Die spielen wirklich gut, aber es ist verdammt laut. Als wir so durch de Gänge bummeln, entdecken wir plötzlich bekannte Gesichter bzw. erst einmal bekannte Jacken. Bob und Karen, die wir gestern beim Klippenspaziergang mit in der Gruppe hatten und die wir dann nachmittags nochmal am Parkplatz in Whitehead getroffen haben, sind auch hier. Peter hatte ihnen den Tip gegeben, aber dass wir uns hier treffen, ist ein Zufall. Die beiden freuen sich so sehr, dass sie uns tatsächlich um den Hals fallen, drücken und erst einmal zu einem Kaffee einladen. Wir plaudern sicherlich mehr als eine Stunde, aber dann müssen wir langsam los. Denn der Markt schließt bereits um 14 Uhr, und die beiden müssen auch langsam weiter. Wir tauschen noch unsere Kontaktdaten aus, dann gibt es nochmal eine sehr herzliche Verabschiedung und die beiden ziehen von dann. Wir laufen weiter durch die Gänge und Peter handelt mit der Frau vom Schilderstand und präsentiert strahlend seine Beute: unter anderem ein Schild mit einem Capri wie er ihn damals hatte. Leider stimmt die Farbe nicht, aber trotzdem ein tolles Schmuckstück für seine Sammlung. Dann kaufen wir noch frisches Brot (einmal Walnuss und einmal Olive und Kapern) und etwas Käse. Damit ist das Abendessen auch geklärt. Zum Glück haben wir ja einen großen Rucksack mit. Dann geht es auf in die Stadt. Als nächstes wollen wir zum Rathaus – also der City Hall. Und das Rathaus von Belfast kann sich sehen lassen! Es handelt sich um einen neobarocken Bau von ungefähr 1900. So prächtig wie es von aussen ist, so prächtig ist es auch von innen. Die Decken sind stuckverziert, die Treppenhäuser riesig. Das Rathaus kann auch besichtigt werden und es befindet sich eine Ausstellung über die Stadtgeschichte im Erdgeschoss. Diese ist in einem dutzend riesiger Säle untergebracht, man könnte sich dort Stunden aufhalten. Mehrere Stunden bleiben wir zwar nicht, aber mehr als eine ist es dann doch. Aber wir wollen ja noch etwas mehr von Belfast sehen. Zuerst hatten wir ja überlegt eine Tour mit einem Black Taxi Cab zu machen, allerdings haben alle angebotenen Touren den Schwerpunkt auf den Konflikt zwischen Nordirland und Irland bzw. auf die Murals, also die Wandgemälde die sich aber ja auch auf den Konflikt beziehen. Wir entscheiden uns dann doch, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Von der City Hall aus laufen wir weiter durch die Stadt bis zum Albert Memorial Clock Tower, einem knapp 35 m hohen Uhrenturm nahe des Queens Square. Dort bummeln wir dann auch direkt durch den Commercial Court, ein kleines Gässchen das sehr an die Drosselgasse erinnert, denn in der kleinen Gasse reiht sich Pub an Pub. Draussen vor den Bars stehen jede Menge Bänke, und Dank des sonnigen (wenn auch bitterkalten) Wetters sind alle Plätze belegt und in der Straße herrscht ein Stimmengewirr und es dudelt Musik. Aber das auffälligste sind die bunten Regenschirme, die über der Strasse als Blickfang hängen und die originelle Gestaltung der Hauswände mit einem Fahrrad, jeder Menge Schildern, Blumenkästen und allerlei anderem Kram. Langsam wollen wir uns auf den Rückweg zum Womo machen, das sind noch knapp 5 km. Peter sucht über Google doch noch ein paar Murals raus, denn ein bisschen Stadtgeschichte wollen wir dann ja doch photographieren. So laufen wir Stück für Stück wieder aus der Innenstadt raus Richtung Vorstadt. Bevor es dann zurück zum Parkplatz geht machen wir noch einen Abstecher durch den botanischen Garten. Hier ist jetzt richtig viel los, alle Wiesen sind belegt mit meist jungen Menschen, die ein Sonnenbad und einen schönen Nachmittag mit Freunden und Kommilitonen geniessen. Überall wird Ball gespielt, die Verbotsschilder interessieren hier niemanden. Nun ist es noch ein knapper Kilometer und wir sind zurück, und mittlerweile tun - zumindest mir - auch echt die Knochen weh. Das war ganz schön Lauferei die letzten Tage. Ich koche uns einen Espresso und dann machen wir uns auf den Weg nach Armagh. Dort haben wir für morgen Mittag eine Tour über das Sonnensystem im Planetarium gebucht. Wir könnten fast die ganze Strecke über den Motorway fahren, aber gewohntermaßen hat Peter wieder kleine Landstraßen ausgewählt, so dauert es dann doch gut 1,5 Stunden, bis wir die Stadtgrenze von Armagh erreichen. Und es dauert mehr als eine weitere Stunde, bis wir endlich für die Nacht geparkt haben. Wir stehen leider nicht ganz in Waage, aber für eine Nacht ist es vollkommen ok. Morgen früh geht es eh direkt zum Observatorium. Bevor ich mich an die Tastatur setze, gibt es aber erst einmal Abendessen, und Brot und Käse schmecken herrlich. Alles weitere zu unserem Besuch im Planetarium dann im nächsten Bericht.