Der heutige Tag beginnt unentschlossen. Wir wollen auf der einen Seite gerne noch einmal nach Riga rein, aber auf der anderen Seite haben wir keinerlei Motivation, denn bis auf paar wenige „Highlights“ haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Riga bereits in den vergangenen zwei Tagen erkundet. Nach dem Frühstück will Peter erst einmal die Nässe unter der Markise wegwischen, dabei läuft im braune Brühe über die Arme, denn die Markise ist von beiden Seiten furchtbar verdreckt. Somit steht unser Plan fest: es gibt einen Hausputz Tag, mit ausreichend Pausen für leckeres Essen und Kaffee trinken. Peter nimmt sich als erstes die Markise vor und schrubbt die gründlich von der Unter- und der Oberseite. Die glänzt bald darauf wie neu – es ist richtig hell geworden darunter - und dann kann die nun den Rest des Tages abtrocknen. Zuhause können wir das nicht machen, weil wir das Wohnmobil ja entweder auf der Strasse parken oder im Schuppen. Ich ziehe unser Bett ab und hole mir in der Rezeption den Schlüssel für den kleinen Waschraum. Dort steht ein Waschtrockner, denn man (natürlich gegen Gebühr) benutzen kann. Ansonsten wird das Womo (inklusive Fahrerhaus natürlich!) einmal von oben bis unten geschrubbt, alle Böden gesaugt, Staub gewischt, Küche und Bad geputzt und und und. Peter kümmert sich noch um die Dachluken, zieht die Schrauben der Dachrollos nach (jetzt wissen wir auch, wo das Quietsche herkam) und so nimmt der Tag seinen Lauf. Am Abend sind wir müde, aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis, und nach einer heissen Dusche krabbeln wir abends ins duftig frisch bezogene Bett