Die Nacht ist ziemlich laut, da die Fähre nach Newhaven fast neben uns liegt und stundenlang Motoren brummen. Dazu tost dann auch noch der Wind, aber wir liegen warm und gemütlich, dann bleiben wir heute früh einfach eine halbe Stunde länger liegen. Aber irgendwann treibt es uns natürlich doch raus, denn es geht heute ja nach Yport. Zum Frühstück gibt es die letzten Reste Brioche, das heisst wir müssen heute Nachschub holen. Aber wir wollen eh gleich zum Auchan, zum einen weil wir einkaufen wollen, aber wir wollen auch bei Tatzel nochmal den Luftdruck erhöhen. Erst geht es aber zum Einkaufen, da hier morgen Nationalfeiertag ist, ist entsprechend viel los. Wir brauchen: Baguette (sagenhafte 48 Cent für ein ganzes Baguette!), Brioche – der ist dann schon deutlich teurer. Noch etwas Flan-Kuchen mit Aprikosen, Putenkeule zum Grillen, Obst und natürlich französischen Cidre doux. So können die nächsten Tage kommen. Weiter geht es nun zu der Tankstelle hier am Einkaufszentrum, wir wollen Luft prüfen. Eigentlich sollte es passen, aber irgendwie sehen die Reifen unten etwas abgeflachter aus. Wir sind halt auch knapp an den vier Tonnen dran. Also pumpen wir lieber mal auf, die Vorderachse bekommt 5 bar, die Hinterachse sogar 5,5 bar. Luft tanken kostet hier in Frankreich übrigens überall Geld – nicht wie in Deutschland, wo man (fast) an jeder Tankstelle kostenlos Luft auffüllen kann. 5 Min Kompressor kosten 1,50 €, soviel sollte einem die Sicherheit wert sein. Prüfen kann man natürlich gratis! So, Tatzel ist versorgt, der Kühlschrank ist voll -weiter geht es nach Fécamp. Hier ist die Parkplatzsituation wieder etwas schwierig. Entweder sind die Parkplätze zu kurz, nicht für Wohnmobile erlaubt oder direkt Höhenbeschränkt. Aber kurz vorm Hafen gibt es Parkplätze mit einem Stück Rasen dahinter. Peter schubst Tatzel ruckzuck rückwärts in die schmale Lücke, und schon kann es los gehen. Es ist bitterkalt und etwas regnerisch. Wir wollen nur kurz zum Tourist-Office und uns bezüglich der Bootsfahrt nach Étretat informieren. Vor dem Städtchen liegen zwei beeindruckende Felsen, die wir uns vom Wasser aus ansehen wollen. Die Dame in der Tourist Info spricht leidlich ein paar Brocken englisch, aber wir bekommen reichlich Prospekte, das hilft uns erst einmal weiter. Es werden zwei unterschiedliche Bootstouren angeboten entweder mit einem Speedboot 2 Stunden oder mit einem Segelschiff 4 Stunden. Abfahrt ist jeweils hier in Fécampt. Wir haben allerdings für die vier kommenden Nächte in Yport einen Stellplatz gebucht, der Ort liegt quasi genau zwischen Fécamp und Étretat. Das heisst wir müssen von Yport aus zu Fuss (gut 1,5 Stunden Wanderung) oder mit den Fahrrädern (40 Minuten aber krasse Steigungen) nach Fécamp oder Étretat. Schaun mer mal… Das kriegen wir schon hin. Wir laufen nun noch eine viertel Stunde durch Fécamp, aber es ist kalt und wir haben Hunger, also ab zum Campingplatz nach Yport. Der Platz liegt am Ortsausgang hoch oben auf den Klippen und schnell haben wir unseren Platz und uns eingerichtet – also nivelliert und Strom angeschlossen. Dann gibt es Kaffee und Kuchen – und dabei geniessen wir den Ausblick – direkt auf die himmelhohen Klippen und den tief unten liegenden Strand. Es ist auch nicht weit, theoretisch nur 50 Meter – senkrecht nach unten! Aber das ist natürlich nur Spaß -es gibt auch einen schmalen Weg, der aber tatsächlich richtig übel steil ist, geschätzt mehr als 30%. Aber wir wollen ja Bewegung, also erkunden wir nun die Gegend. Zuerst noch ein Schlenker am sehr einfachen Waschhaus vorbei, und dann die schmale Teerstraße runter, zum Schluß noch zwei steile Treppen und dann sind wir an der Promenade. Es ist nichts los, kein Wunder bei dem Wetter, ausserdem ist hier noch Vorsaison. Wir laufen am Strand lang, der sehr speziell ist. Es gibt keinen Sand sondern dicke Kieselsteine, das kennen wir ja schon unter anderem aus Dieppe. Aber direkt am Wasser finden wir etwas, das wie eine Mondlandschaft aussieht. Es sind große ausgewaschene Steinformationen mit spitzen Zacken und Graten, in den Kulen sind unendlich viele Muscheln angehaftet die warten, dass sie wieder von der Flut überspült werden. So etwas haben wir bis jetzt noch nie gesehen.
Wir laufen bis zur Spitze den großen Felsen zu unserer Linken -also Richtung Étretat. Aber das Wasser läuft langsam ein, die Flut naht, Also machen wir uns auf den Rückweg. Zurück in Tatzel rufen wir erst einmal Mutter an, bevor um 20.15 Uhr „Das Böse im Blick“ startet, da wollen wir ja dann nicht stören 😊 Anschliessend decke ich den Tisch, heute gibt es ein französisches Picknick, mit Salami, Neufchatel Käse, Rillete von der Gans, diversen anderen Käsesorten und natürlich leckerem Baguette. Peter darf sich einfach an den gedeckten Tisch setzen, denn weil er ja immer die Fahrerei und meist auch die Routenplanung übernimmt, ist der „Innendienst“ meine Baustelle. Irgendwas muss/will ich schliesslich ja auch tun. Und um die Fahrerei hier beneide ich ihn nicht. Die Durchfahrten in den Orten sind oft so eng, dass ich selbst mit dem RAV Panik kriegen würde, und er jongliert unseren Tatzel da immer vollkommen entspannt durch. Wäre er doch beim Schichtwechsel der Audi in Ingolstadt mal so entspannt beim Fahren – aber man kann ja nicht alles haben. Wohlig und satt setze ich mich anschliessend an die Tastatur, und später gibt es noch frische französische Erdbeeren. Das Pfund für 2,79 € war jetzt ok, mal sehen ob die auch so gut schmecken, wie sie aussehen.
Wir laufen bis zur Spitze den großen Felsen zu unserer Linken -also Richtung Étretat. Aber das Wasser läuft langsam ein, die Flut naht, Also machen wir uns auf den Rückweg. Zurück in Tatzel rufen wir erst einmal Mutter an, bevor um 20.15 Uhr „Das Böse im Blick“ startet, da wollen wir ja dann nicht stören 😊 Anschliessend decke ich den Tisch, heute gibt es ein französisches Picknick, mit Salami, Neufchatel Käse, Rillete von der Gans, diversen anderen Käsesorten und natürlich leckerem Baguette. Peter darf sich einfach an den gedeckten Tisch setzen, denn weil er ja immer die Fahrerei und meist auch die Routenplanung übernimmt, ist der „Innendienst“ meine Baustelle. Irgendwas muss/will ich schliesslich ja auch tun. Und um die Fahrerei hier beneide ich ihn nicht. Die Durchfahrten in den Orten sind oft so eng, dass ich selbst mit dem RAV Panik kriegen würde, und er jongliert unseren Tatzel da immer vollkommen entspannt durch. Wäre er doch beim Schichtwechsel der Audi in Ingolstadt mal so entspannt beim Fahren – aber man kann ja nicht alles haben. Wohlig und satt setze ich mich anschliessend an die Tastatur, und später gibt es noch frische französische Erdbeeren. Das Pfund für 2,79 € war jetzt ok, mal sehen ob die auch so gut schmecken, wie sie aussehen.
eowynrohan am 07. Mai 2025