Donnerstag, 8. Mai 2025
Nachtrag von gestern abend: Die Erdbeeren waren lecker ! Gestern Abend hat Peter noch den Anbieter der Schnellboot Sightseeing Tour angeschrieben, und heute früh haben wir dann per eMail die Antwort erhalten, dass für uns am Samstag zwei Plätze reserviert sind. Also müssen wir am Samstag um kurz vor 14 Uhr in Fécamp am Hafen sein, mal schaun wie wir da hinkommen. Nach einer ruhigen Nacht starten wir gemütlich in den Tag, denn eigentlich haben wir heute keine großen Pläne. Zum Frühstück gibt es französischen Brioche, aber während uns die Baguettes und das Pain hier begeistern, finden wir den (dazu auch noch recht teuren) Brioche nicht so dolle. Aber mit lecker selbst gekochter Marmelade schmeckt der natürlich auch lecker. Wir machen erst einmal etwas Innendienst, räumen auf, lesen und bummeln etwas vor uns hin. Dann ist schon Mittag, und wir machen Brotzeit. Aber nun haben wir genug getrödelt, jetzt machen wir uns auf den Weg auf die Klippe auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt. Wir wollen am liebsten mit den Fahrrädern nach Fécamp, und Google Maps schickt uns immer über die Hauptstraße. Eigentlich müsste es aber einen kürzeren Weg geben, quasi einmal runter und auf der anderen Seite die Klippen rauf. Wenn man allerdings angibt „zu Fuss“ zeigt Google Maps den Weg auch an. Das schaun wir uns jetzt mal selbst an. Also laufen wir los, direkt vom Platz gerade runter in die Innenstadt, und dann zur gegenüberliegenden Seite. Hui, jetzt wissen wir, warum Google den Weg per Rad nicht anbietet. Es geht steil hoch – also so richtig steil – so steil dass man kaum mit dem ganzen Fuss den Boden berührt beim Gehen. Ja, das taugt wirklich nicht, also werden wir am Samstag dann tatsächlich einfach über die Strasse fahren. Das ist zwar auch steil, aber nicht so steil wie das hier. Wir wollen gegen 10 Uhr los, das sollte dann bis 13.45 Uhr locker reichen für die nicht ganz 10 Kilometer. Wir laufen oben noch ein wenig über die Steilklippe und haben von dort einen tollen Blick auf den Campingplatz und unser Wohnmobil. Der Wind ist aber bitter kalt, und nach einiger Zeit machen wir uns auf den Rückweg. Zuerst laufen wir noch an den Strand, die Ebbe hat fast den niedrigsten Punkt erreicht. Wir setzen uns in das kleine Strandcafé, und neben uns setzt sich das Pärchen aus Mönchengladbach hin, das auf dem Campingplatz neben uns steht. Wir machen da mit quatschen weiter, wo wir heute mittag aufgehört haben, und geniessen dabei einen Espresso für sagenhaft 1,20 €. Leben wie Gott in Frankreich – das können wir mittlerweile bestätigen. Aber so langsam zieht es uns wieder zurück, und auf dem Weg durch Yport kommen wir noch an einem Bäcker vorbei. Zwei Minuten später machen wir uns zusammen mit einem frischen Pain auf und erklimmen den steilen Berg zum Stellplatz. In Summe sind wir dann doch so unsere 6 oder 7 Kilometer gelaufen. Dann beginnen wir schon langsam mit den Vorbereitungen für das Abendessen. Es gibt mariniertes Gemüse und Putenoberkeule, dazu das eben gekaufte frische Brot und eine Flasche Birnen Cidre. Dann heisst es noch abwaschen und ein weiterer Urlaubstag endet. Morgen wollen wir nach Étretat, das sind ca. zwei Stunden Fußweg, für das Picknick unterwegs werde ich jetzt noch schnell Eier kochen. In der Zeit reinigt Peter schnell die WC-Kassette, und dann flitzen wir noch zum Sonnenuntergang auf den Hügel. Nun reicht es für heute, und ich hole den Rechner raus – es wird Zeit für den Tagesbericht.