Der Abend endet mit Regen, und genau so beginnt der neue Tag. Also machen wir es uns erst einmal gemütlich, trinken noch mal einen Kaffee und warten ab. Gegen Mittag soll es aufhören zu regnen. Gegen 12.30 Uhr ist es dann tatsächlich soweit. Wir packen unsere Rucksäcke, ziehen unsere Helme auf und schwingen uns auf die Räder. Die 2,5 km bis zum Wanderparkplatz sind schnell geradelt. Dort schauen wir direkt auf den beeindruckenden Hjellefossen. Unglaublich wie das Wasser die Felsen runter donnert und die Gischtwolke duscht uns erst einmal ab. Kurze Zeit später erreichen wir den offiziellen Beginn des kombinierten Rad/Wanderwegs. Dann schauen wir mal bis wohin wir kommen. In Summe soll der radtaugliche Teil 5 km lang sein. Das ist ja eigentlich fix geradelt. Aber unsere Campernachbarn aus Schweden haben uns schon gewarnt dass es nicht so einfach wird. Und bereits einen knappen halben Kilometer später sehen wir, was die gemeint haben. Ja, grundsätzlich kann man hier radeln. Aber uns ist das einfach zu steil. Zufälligerweise steht hier ein Stück eines alten Zaunes mit einem großen Stück Stahlseil. Dort können wir wunderbar unsere Treckingräder anschliessen. Die Helme sind flugs an den Rucksäcken angebracht, und dann marschieren wir los. Wir sind einfach bessere Wanderer als Radler. Der Weg führt entlang der Utla, und bereits nach kurzer Zeit erreichen wir die Johannabrücke. Der Weg führt nun auf der Ostseite der Schlucht weiter. Der Blick auf den Fluss ist toll. Manchmal führt der Weg bis runter ans Flussbett, dann geht es wieder steil hoch. Das Wasser hat ein unglaubliches grün, und tausende Steine im Flussbett sorgen für Wirbel und Stromschnellen. Nach kurzer Zeit lässt uns das Wetter leider im Stich, und die in der Schlucht hängenden Wolken fangen an, abzuregnen. Tja, schade aber das ist dann so. Also holen wir unserer Regenjacken raus und weiter geht es. Dann erreichen wir den Avdalsfossen, den zweiten Wasserfall auf dieser Route. Wieder geht es über eine Brücke und von dort hat man einen tollen Blick auf den Fall. Oberhalb des Avdalsfossen liegt Avdalen, ein ehemaliger Bergbauernhof der nun als Berghütte dient, allerdings ist er nur ca. 10 Wochen im Jahr bewirtschaftet. Der Weg dorthin geht kurz hinter dem Wasserfall ab. Es handelt sich um einen steilen schmalen Klettersteig, der Aufstieg dauert eine knappe Stunde. Wir gehen an dem Abzweig vorbei, denn wir wollen noch weiter bis zum Vettifossen. Dann erreichen wir die dritte Brücke, die Hellerslibrücke. Das Wetter ist immer noch unangenehm, dafür ist erfreulich wenig los. Dann erreichen wir den Høljafossen, ein kleiner aber trotzdem wirklich schöner Fall. Der war auf der Wanderkarte gar nicht eingetragen. Und mittlerweile geht es richtig bergauf. Wir kommen an zwei Bergbauernhöfen vorbei, Lauvhaugen und Flaten, die beide noch bewirtschaftet werden. In Lauvhaugen grasen drei Pferde auf der Wiese, sonst sieht man nichts. Und es gibt natürlich das obligatorische Gästebuch im roten Briefkasten. Flaten sieht recht verlassen aus, soll aber auch noch bewohnt sein. Und dann steht da plötzlich ein Peugeot im Gras. Ok, theoretisch ist der Weg bis hierhin befahrbar - und scheinbar auch praktisch. Aber mit einem Frontler bis hier hoch, Respekt. Dann erreichen wir Vetti. Der ehemalige Hof ist nun eine Berghütte, die allerdings auch erst ab Juli bewirtschaftet ist. Jetzt ist es nur noch ein Kilometer bis zum Fuss des Vettifoss. Aber dieser Kilometer hat es in sich. Der Weg ist kein Weg mehr, sondern man folgt einem schmalen steinigen Pfad erst steil bergauf und dann noch steiler bergab. Das ist kein Wandern - das ist wirklich mühsam. Nach geschätzt ¾ des Weges können wir schon die Gischt des Vettifoss sehen und das Rauschen hören. Aber hier ist für uns Schluss und wir geben auf. Egal wie schön der Wasserfall ist, er ist keinen gebrochenen Haxen wert. So dicht vorm Ziel, aber man sollte seine Grenzen kennen. Also drehen wir um und gehen zurück. Mittlerweile hat der Regen aufgehört und der Himmel schenkt uns sogar ein paar Sonnenstrahlen. Wir laufen den Weg gemütlich zurück, und dieses Mal geht es mehr bergab als hinwärts, von daher sind wir in Summe auch eine knappe halber Stunde schneller. Dann erreichen wir wieder unsere Fahrräder, und kurze Zeit später sind wir kalt und nass zurück am Womo. Erstmal Kaffee und ein Päuschen, dann packt Peter die Räder wieder hinten aufs Womo und ich bereite das Abendessen vor. Nach dem Essen geht es an die Planung für die nächsten Tage. Aber für heute reicht es mit tippen, ich bin müde. Und wenn ich heute was vergessen habe zu berichten, hole ich das morgen nach, versprochen. Gut?s Nächtle.
eowynrohan am 17. Juni 2022
Wie gestern bereits geschrieben, wollen wir heute zur Touristenhytta Krossbu. Dabei handelt es sich um einen privat geführten Berggasthof an der Sognefjellstrasse mit einem Campingplatz. Natürlich wäre uns ein Parkplatz lieber, aber in den Nationalparks sind leider die Parkplätze fürs freie Übernachten gesperrt. Wobei wir das nachvollziehen können, denn hier ist deutlich mehr Tourismus als oberhalb des Polarkreises. Dort haben wir immer weg von der Straße ein idyllisches Fleckchen gefunden, wo wir niemanden gestört haben. Aber bei so vielen Touristen wie hier muss das ganze etwas reglementiert werden. Da wir mit nicht mehr als 1- 1,5 Stunden Fahrzeit rechnen, hab ich Peter seinen Thermobecher mit Kaffee fertig gemacht, aber mehr braucht es heute wohl nicht. Zuerst müssen wir zurück auf die FV55, aber von Aukrust sind das nur ein paar Kilometer, die noch dazu an einem tosenden Bergbach vorbei führen. Landschaftlich startet es also schon mal schön ? wie meistens hier. Dann kommen wir auf die FV 55, die übrigens Nordeuropas höchste Passstraße ist. Der Anfang ist eher Typ Landstraße, schmal aber trotzdem gut fahrbar. Wir kommen an einem Parkplatz mit einer riesigen Säule vorbei, es stehen bereits einige Fahrzeuge da, also biegen wir auch mal kurz ab. Mal schauen was es hier gibt. Eine Infotafel klärt auf dass es sich um die Elveseter Sagensäule handelt. Die 34 m hohe Säule stellt die Geschichte Norwegens, beginnend mit Harald, dem ersten König Norwegens im Jahr 872 bis zur ersten Nationalversammlung Riksforsamlingen 1814 in Eidsvoll, dar. Ok, wieder etwas gelernt. Weiter geht es - und so langsam wird die Fahrt spannender. Neben uns windet sich die Bøvra lang, und die Straße schraubt sich langsam immer höher. Und je höher wir kommen desto mehr erkennen wir, dass das mit unseren Wanderungen wohl nichts wird. Denn es liegt Schnee! Nicht auf der Strasse, aber daneben. Und zwar nicht nur ein paar Zentimeter hoch sondern hüfthoch und mehr. Die Schneestangen neben der Fahrbahn sind höher als unser Tatzelwurm, also mindestens 3 m. Und unserer Vorahnung bewahrheitet sich. An der Touristhytta ist nur der Parkplatz für die Berghütte befahrbar. Der Campingplatz ist zwar schneefrei, aber ziemlich geflutet. Wir haben nämlich satte 14 ° und Sonne, es rauscht und plätschert hier ohne Unterlass. Aber wandern ist nicht. Man könnte sich Ski leihen oder eine geführte Tour mit Kletterausrüstung machen, reichlich Schnee liegt hier oben auf 1.310 m, aber das war nicht unser Plan. Peter ist auf einen kleinen Schotterplatz abgebogen, dann sehen wir dort Bauarbeiter stehen die gerade Material in große Säcke verstaut haben und nach oben schauen. Ups, die warten scheinbar auf einen Hubschrauber. Also fahren wir kurz weiter auf den Berghüttenparkplatz, um zu überlegen wie es weiter geht. Und da fliegt auch schon der Hubschrauber über unserem Kopf weg. Nach kurzer Diskussion sind wir uns einig: wir fahren weiter Richtung Utladalen. Das liegt direkt an der Grenze zum Jotunheim Nationalpark. Weiter geht es also auf der FV 55. Und wir schrauben uns immer höher und höher, bis wir den Pass mit seinen stolzen 1.434 m ü. M. erreichen. Zwischendurch gibt es immer wieder Parkplätze an denen Wanderwege abgehen. Oft sind die Parkplätze noch bis Brusthöhe zugeschneit, aber manchmal gibt es welche wo man sich ein bisschen die Beine vertreten kann. Zum Beispiel der Rastplatz Mefjell, dort machen wir mindestens eine halbe Stunde Pause, laufen bis an einen zugefrorenen Flusslauf und an einen kleinen See, der gerade taut und in einem unglaublichen Türkis schimmert. Dann fahren wir wieder ein Stück und halten dann am Parkplatz Oscarshaug, dort kraxeln wir auf einen kleinen Hügel und man sieht genau wo die Straße weiter geht. Wobei, die Straße scheint sich zu teilen. Und das ist genau die Stelle, an der wir dann abbiegen wollen. Denn eigentlich würden wir der FV55 folgen, und in einem riesigen Bogen am Lustrafjorden entlang fahren und dann von Süden her Richtung Øvre Årdal und bis nach Hjellefossen fahren. Aber der nette Herr, der uns den Adapter verkauft hat, hat uns für die Strecke den Typ gegeben, bei Turtagrø abzubiegen und die Mautstrecke Tindevegen zu nehmen. Er checkt extra noch die Größe unseres Womo und meint dann, das würde gehen. Naja, ich bin ja nur Beifahrer. An der Kreuzung ist noch mal ein extra großes Schild das daraufhin hin weisst das Fahrzeuge länger 10 m ?strictly forbidden? sind. Das scheint spannend zu werden, denn selbst die Trollstigen sind ja bis 13 m freigegeben. Weiterhin kommt der Hinweis dass die Strecke Mautpflichtig ist und man nur mit Kreditkarte bezahlen kann. Allerdings steht weder wie teuer die Maut ist noch wo die Maut kassiert wird. Na, wir werden es merken. Also los geht es, und wieder fahren wir durch das Hochgebirge mit aufgetürmten Schneewällen. Das heute ist sicherlich die krasseste Fahrt, die wir bisher mit unserem Wohnmobil gemacht haben. Auf 1.315 m Höhe erreichen wir die Passhöhe und dort steht auch die Schranke mit dem Kartenautomat. Gegen eine Gebühr von 90 NOK öffnet sich die Schranke, und nun beginnt der spannende Teil. Denn raufkommen ist das eine, runter zu kommen ein ganz anderes Thema. Aber wir haben Zeit, und dadurch dass die Straße kostenpflichtig ist, hält sich der Touristenansturm in Grenzen. Wir schlängeln uns gemächlich den Pass runter und die Motorbremse muss fleissig mit arbeiten. Wenn sich eine Möglichkeit ergibt, halten wir kurz an um die Bremsen etwas abkühlen zu lassen. Und dann kommt der Part der die Längenbeschränkung rechtfertigt. Weit mehr als ein Dutzend engster Serpentinen bilden das Ende (oder den Anfang) des Tindevegen. Mit unseren 7 m klappt das noch ganz gut, aber 10 m sind tatsächlich schon grenzwertig. Und so vergeht die Zeit und für die insgesamt 100 km haben wir nun doch einige Stunden gebraucht. Nun erreichen wir die Klamm mit dem Hjellefossen. Am Ende der Klamm und direkt am Wasserfall gibt es einen großen Parkplatz, dort wollen wir zwei Tage stehen um eine große Wanderung zu machen. Aber auch da steht ein Schild: Parken zwischen Mitternacht und 6 Uhr früh verboten. Also stoppen wir nur kurz, machen einige Photos und schauen wo unsere geplante Wanderung startet. Dann fahren wir 2,5 km zurück und biegen auf den Campingplatz Utladalen ab. Die Rezeption ist wie erwartet nicht besetzt, aber es hängt eine Handynummer aus. Einen kurzen Anruf später suchen wir uns einen Platz und hängen uns an den Strom. Die Pächterin kommt später zum kassieren vorbei. Bis dahin nutzen wir die Zeit und planen den morgigen Tag. Wir werden mit dem Womo auf dem Campingplatz bleiben und morgen mit den Fahrrädern starten. Denn scheinbar kann man auch den Großteil des Wanderweges radeln. Wir probieren es morgen einfach mal, Bericht folgt. Nun wird es erst mal Zeit zum Abendessen
eowynrohan am 16. Juni 2022
Wir starten gemütlich in den Tag, heute liegt keine große Strecke vor uns. Als erstes machen wir unseren Tatzelwurm wieder fertig, das heisst Frischwasser auffüllen (wobei da nur etwas mehr als 10 l fehlen), Grauwasser ablassen und Kassette reinigen. Nun sind wir wieder bereit für neue Abenteuer. Als erstes geht es 13 km steil bergab mit mehr als 700 m Höhenunterscheid runter ins Tal. Ui, unsere Bremsen riechen lecker, aber das lässt sich nicht vermeiden. Als erstes geht es nach Otta, dort wollen wir tanken. Wow, an der ersten Tankstelle an der wir vorbeikommen kostet der Diesel umgerechnet mehr als 2,70 ?!!! Jetzt sind wir gespannt, Peter hat die Bunker Oil drei Strassen weiter ausgesucht, die sind meist am günstigsten. Und tatsächlich sind wir da bei ?nur? ca. 2,35 ?. Mit vollem Tank geht es weiter nach Vǻgǻ. Dort wollen wir an der LPG Station unsere Gasflasche auffüllen lassen. Die erste ist nämlich bereits leer, und die zweite hat auch bereits 10% ihres Gewichtes verloren - die Nächte hier sind kalt. Aber leider ist die LPG Station nicht mehr in Betrieb. Hm, fahren wir erst mal weiter nach Lom. Lom ist ein Touristendorf mitten zwischen den bekanntesten Nationalparks Norwegens, und dementsprechend ist die Hölle los. Zuerst parken wir in der Nähe der Touristinfo. Der Parkplatz ist zum bersten voll, denn da ist auch direkt die bekannte Stabkirche Lom. Aber die muss warten, erst mal wollen wir beim Touristoffice nach Wanderungen fragen. Vor uns sind Franzosen, die sich beraten lassen, das dauert noch. Wir nutzen die Zeit und schaun uns etwas um. Unter anderem werden dort Wanderkarten der einzelnen Nationalparks verkauft, eine kleine Wanderkarte für umgerechnet 30 ?! Nun sind wir dran, bekommen ein paar gute Tips und zwei Übersichtskarten, das hilft uns schon mal weiter. Heute nacht wollen wir an der Juvasshytta stehen bleiben, der höchsten Touristenhütte Europas an der höchsten Straße Europas. Laut der Dame in der Touristinfo lässt sich die Straße auch mit einem Wohnmobil gut fahren und der Parkplatz da oben wäre riesig und man könnte da gut stehen. So weit, so gut. Bleibt noch das Problem mit der Gasflasche. Wir fragen an der Tankstelle in Lom, ob die vielleicht Gasflaschen befüllen. Aber auch dort bietet man uns nur eine Gasflasche zum kaufen an. Die kann auch nicht wieder zurück gegeben werden. Hm, wir überlegen eine Weile, aber wir werden sicherlich auch weithin oft nach Skandinavien kommen. Dann hätten wir auch zukünftig kein Problem mehr, sondern können diese Flasche problemlos überall in Schweden, Finnland und Norwegen tauschen. Vorsichtshalber will Peter aber die vorab in Deutschland gekauften Adapter probieren, und als hätte er es geahnt ? die Adapter (ein ganzes Set, angeblich für alle Falschen innerhalb Europas passend) passen leider nicht. Der nette junge Mann an der Tankstelle schaut sich das mit an, probiert und macht, aber es bleibt dabei. Unsere Adapter passen nicht und wir können keine norwegische Flasche im Womo anschliessen. Aber er hat eine tolle Idee und verweist uns an eine Wohnmobil Werkstatt mit Ersatzteilverkauf. Der Laden ist nur einen guten Kilometer entfernt, ebenfalls in Lom. Bevor wir jedoch dahin fahren, kaufen wir schnell noch ein paar Lebensmittel ein, denn die nächsten Tage stehen wir sicherlich in der Wildnis. Wir brauchen Salat und Brot, und zufälligerweise fällt uns auch noch so ein großes leckeres Flintsteak in den Einkaufswagen ? also manchmal passieren ja die unglaublichsten Dinge. Schnell verstau ich unsere Einkäufe, dann geht es zur Wohnmobilwerkstatt. Und das war genau der richtige Tip. Denn der Besitzer kennt das Problem und hat tatsächlich einen passenden Adapter. So einen haben wir bis jetzt noch nie gesehen, aber das sollte passen. Das Stück Messing mit Gewinde kostet satte 30 ?, aber das ist es uns wert. Zurück zur Tankstelle, dort entscheiden wir uns für eine Compoundflasche. Die sind etwas teurer als die Stahlflasche, aber dafür superleicht. Peter tauscht vor Ort die leere deutsche Flasche direkt aus und verstaut sie hintern in der Garage, dann schliesst er die neue Flasche an. Perfekt, und ab geht es zur Juvasshytta. Der Weg ist eine 15 km lange Serpentine mit mehr als 10% Steigung. Nach 4 km hat das Vergnügen ein jähes Ende in Form zweier Schilder. Das eine kündigt eine Strassenmaut an, und zwar in Höhe von 200 NOK für Wohnmobile. Und 50 m weiter kommt ein Schild, dass nur die Durchfahrt für PKW gestattet. Ja was denn nun? Dann kommt von oben ein Wohnmobil gefahren, die fragen wir einfach wie es oben aussieht. Und die beiden Niederländer winken direkt ab, sie sind auch gerade raufgefahren und wurden sofort wieder runtergeschickt. Es sind tatsächlich dort oben nur PKW?s erlaubt. Das hätte man ja auch direkt unten an der Hauptstraße ankündigen können. Nun gut, nun muss unser Schätzchen gewendet werden. Es ist zwar echt eng, aber mit einmal vor und zurück steht Tatzel mit der Nase bergab und es geht zurück . Zum Glück hat mein Mann schon mal bei Nortrip geschaut, in der Nähe gibt es einen netten Öko-Aussteigerhof. Leider können wir den Besitzer telefonisch nicht erreichen, aber es sind nur 20 km, also fahren wir einfach mal hin. Und wir haben Glück und können dort bleiben. Der Hof spezialisiert sich auf den ökologischen und biologischen Anbau von Kräutern und Gewürzen, und das ganze riesige Areal ist eine unglaubliche Duftmischung. So muss es im Orient riechen. Wir stöbern kurz durch den Hofladen, kaufen eine Speckwurst aus eigener Produktion sowie Tee und Eier. Irgendwo von müssen die ja auch leben, und dafür stehen wir hier oben traumhaft. Dann verkrümeln wir uns ins Womo. Hoffentlich kommt die Sonne nochmal raus, dann wollen wir grillen. Wenn nicht wird drin gekocht, wir haben ja die Auswahl. Morgen wollen wir Richtung Krossbu, mal schauen welche Überraschungen uns da erwarten?
eowynrohan am 14. Juni 2022