Donnerstag, 5. September 2024
Nach einer ruhigen Nacht bereiten wir unsere Weiterfahrt vor, und während Peter die WC Kassette leert, bringe ich den Müll weg und fülle unsere Trinkflaschen auf. Und das wichtigste: Peters Kaffeebecher bekommt natürlich eine frische Füllung, den Fahrer muss man ja bei Laune halten. Gerade als wir starten wollen kommt das Pärchen aus Nürnberg um sich zu verabschieden. Nach einer knappen Stunde ist es aber dann soweit und wir rollen vom Platz. Peter routet uns schnell aus Danzig raus, und nach einer Stunde Fahrt erreichen wir bereits Malbork. Direkt hinter der Burg finden wir einen großen Parkplatz, und nur wenige Minuten später stehen wir in einer riesigen langen Schlange an der Kasse an. Peter bittet mich, stehen zu bleiben, und verschwindet hinter einer Glaswand. Nach zwei Minuten ist er wieder da und winkt mit Eintrittskarten. Es gibt einen Ticketautomat, aber den nutzt keiner, weil es so viele verschiedene Tickets gibt, das sich keiner auskennt. Gut wenn MANN abends schon mal alles online gecheckt hat. Nun flitzen wir noch zur Ausgabestelle mit den Audio Guides, dort bekommen wir die Geräte direkt auf deutsch eingestellt und unsere Tour durch die größte Burg der Welt kann beginnen. Die Audio Guides sind prima, zum einen startet der Text immer passend, abhängig davon wo man gerade steht. Und nach jeder Erklärung bekommt man gesagt und auf dem Gerät auch ein Bild mit einem Pfeil angezeigt, wo man weitergehen soll. Und nun geht es bergauf und bergab, durch die Aussenanlagen und durch die Innenräume, in die Keller und auf den Turm. Es gibt diverse Exponate zu Waffen, Kleidung, Gemälden und so weiter. Da wir in Danzig nicht im Bernsteinmuseum waren freut uns dann ganz besonders, dass es in der Burg eine große Bernsteinausstellung gibt. Die Anlage ist unglaublich groß und beeindruckend, und in Summe sind wir mehr als sechs Stunden unterwegs. Mittlerweile ist es spät und wir sind fusslahm, wir haben bereits vor einer Stunde entschieden, dass wir heute nicht weiterfahren. Nur 2,5 Kilometer entfernt befindet sich ein Campingplatz, den wollen wir anfahren. Aber erst einmal müssen wir den Parkplatz bezahlen. Und da bekommen wir fast einen Schlag: 100 PLN sind fällig, das sind 25 €! Aber nun gut, es nutzt ja nichts. Dafür standen wir gut und quasi direkt am Eingang. Wir verlassen den teuren Parkplatz und sind 5 Minuten später bereits am Campingplatz. Hier sind jetzt 125 PLN fällig, also um die 30 €. Dafür stehen wir an einem wunderschönen großen Ententeich auf einer Wiese, es gibt WC und Duschen (einfach aber sauber), Frisch- und Abwasser – also alles wann man braucht. Nach dem Abendessen (der Tag hat hungrig gemacht) geht es an die Planung der kommenden Tage, vermutlich erst einmal zur Wolfschanze, und dann weiter zu den Masurischen Seen. Bericht folgt….



Mittwoch, 4. September 2024
Nach einer ruhigen Nacht starten wir gutgelaunt in den neuen Tag. Auch heute weckt uns die Sonne, das heisst wir sollten uns wieder gut eincremen, bevor wir starten. Als erstes machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur Brigittenkirche. Wir wollen den Bernsteinaltar besichtigen, der mit seinen 11 m Höhe den 28 Werftarbeitern gewidmet ist, die bei den Aufständen im Dezember 1970 ihr Leben verloren haben. Während der Solidarność-Bewegung war die Kirche Treffpunkt und Aktionszentrum der jungen freien Gewerkschaft um Lech Wałęsa. Wie fast überall hier kostet die Kirche natürlich Eintritt, aber die insgesamt 11 PLN entsprechen ca. 2,60 €, das ist in Ordnung. Allerdings sind wir von dem Altar enttäuscht. Zum einen dürfen nur Teilnehmer einer Führung bis in den Altarraum, alle anderen können nur vom Hauptkirchenschiff aus schauen. Aber abgesehen davon finden wir den Altar auch nicht schön, er besteht größtenteils aus Weinreben, und einer großen Muttergottes, das passt für uns irgendwie nicht zusammen. Aber Kunst muss ja nicht jedem gefallen. Weiter geht es nun zur Mottlau und bis zur Anlegestelle der „Piratenschiffe“. Wir wollen eine Rundfahrt zur Westerplatte und zurück machen. Man hat auch die Möglichkeiten, die Tour an der Westerplatte für 1 oder 2 Stunden zu unterbrechen, aber wir machen die Rundtour und wollen direkt wieder zurück fahren. Wir kapern (es ist ja schliesslich ein Piratenschiff!) uns eine Sitzbank oben an Deck direkt im Bug, und nun heisst es warten. Denn die Abfahrt kann nur zur vollen Stunde erfolgen, da dann die Brücken über die Mottlau hochgefahren bzw. geschwenkt werden. Um 12 Uhr ist es so weit, und wir können zusehen, wie die Brücke beginnt, sich zu heben. Aber wir können immer noch nicht starten, denn vor uns hat sich ein Schiebeschiff gesetzt, das Vorrang hat. Nun bummeln wir also gemütlich hinter dem Kahnverbund her, was sicherlich den Zeitplan des Schiffs leicht durcheinander bringt, aber uns soll es recht sein, wenn die Fahrt ein paar Minuten länger dauert. Die Fahrt wird live kommentiert, und zwar dreisprachig, also polnisch, englisch und deutsch. Die Tour ist wirklich schön gemacht, und wir geniessen die gemächliche Fahrt. Als wir die Tote Weichsel erreichen (die heisst tatsächlich so!) können wir überholen, und das Schiff nimmt etwas Fahrt auf. Nun passieren wir den Yachthafen und können unserem Wohnmobil zu winken, bevor es weiter geht - vorbei an den riesigen Danziger Werften und den Kaianlagen mit Kohle, Schrott und weiteren Gütern, wie zum Beispiel auch Zucker. Nach gut 35 Minuten erreichen wir die Westerplatte, dem Ort, an dem der zweite Weltkrieg begann. Viele verlassen das Schiff, um die Denkmäler auf der Halbinsel zu besichtigen, wir bleiben jedoch an Deck und fahren noch einige Minuten weiter bis wir dann wenden und es wieder zurück geht. Nach insgesamt knapp 90 Minuten erreichen wir wieder die Anlegestelle in der Nähe vom Krantor. Die Fahrt war wirklich lohnenswert, wir haben viel gesehen, viel erfahren und hatten viel Spaß. Nun bummeln wir weiter durch die Stadt und laufen rüber zum sogenannten Amber Sky, einem Riesenrad. Der Blick von oben muss gigantisch sein, und die Fahrt ist mit unter zehn € auch bezahlbar. Ich bin noch nie Riesenrad gefahren, und freu mich schon. Da nicht viel los ist, haben wir Glück und haben die 8 Personen Gondel für uns allein. Die Gondel hat zwei gegenüberliegende Sitzbänke und ist zu Peters Freude vollklimatisiert. Die Tour startet und so sehr ich mich drauf gefreut habe – muss ich leider ganz schnell feststellen das Riesenrad fahren nicht mein Hobby wird. Ganz sicher nicht! Der Ausblick ist jedoch toll, und wir können wunderbare Aufnahmen von Danzig von oben machen. Aber als ich wieder festen Boden unter den Füssen habe, bin ich auch ganz froh. Peter hatte auf jeden Fall riesig Spaß, auch wenn ich noch irritiert bin, dass ich zwar problemlos Seilbahn fahren kann, aber Riesenrad mich ängstigt. Wie auch immer, nun geht es ja wieder zu Fuss weiter. Wir bummeln kreuz und quer durch Danzig und machen ungezählte Photos, bis wir uns dann am Nachmittag auf den Weg zu dem Restaurant mit den Piroggen machen. Das Restaurant hat nur Piroggen – jedoch in den verschiedensten Varianten. Also gedämpft, wie man es kennt, aber auch gebacken oder frittiert, aus Buchweizenmehl oder Hefe, aus Nudelteig oder oder oder. Mit jeweils um die 8 € pro Portion entscheiden wir uns einfach dazu, von jeder Sorte einmal zu nehmen. Die gedämpften Piroggen nehmen wir ganz traditionell mit Hackfleischfüllung und Speck und Zwiebeln dazu. Als gebackene Piroggen wählen wir eine Füllung aus Hähnchenfleisch, Mais, roten Zwiebeln und Gurke mit einem Knoblauchdip. Und für die frittierten nehmen wir eine spannende Mischung mit Hackfleisch, Ingwer, Lauch, Tofu, dazu gibt es Kimchi (fermentiertes Gemüse) und Sojasauce. Unser Fazit: lecker war alles, aber am besten sind die traditionellen gedämpften Piroggen. Die Piroggen aus Hefeteig schmeckten eher wie ein mexikanisches deftiges Gebäck, und die frittierten erinnerten an kleine Frühlingsrollen. Allerdings hat Peter sein Faible für Kimchi entdeckt, mir ist das allerdings viel zu scharf! Aber wie gesagt, lecker war es allemal, und wir werden zu Hause versuchen, auch mal Piroggen zu machen. Nun machen wir uns langsam auf den Rückweg, denn für heute reicht es uns. Einen letzten Stop gibt es aber noch, denn wir sehen uns noch das Bahnhofsgebäude an, das ist wirklich wunderschön. Zurück am Womo gibt es erst einmal einen Espresso, und den Abendanruf bei Mutter. Aber dann laufen wir später doch nochmal los, wir brauchen noch einen Briefkasten, und der nächste ist am alten Postamt. Das ist gleichzeitig auch ein Mahnmal des zweiten Weltkriegs, denn zeitgleich mit der Westerplatte fand hier ein Angriff auf das Postamt statt, das leider fast 50 Menschenleben kostete. Nach nicht einmal 15 Minuten sind wir zurück, und mittlerweile ist auch das Pärchen aus Nürnberg hier auf dem Platz angekommen, mit denen wir uns gestern Abend festgequatscht haben. Nach einer guten Stunde verabschieden wir uns von den beiden und ziehen uns ins Womo zurück. Ich will noch tippern, und Peter möchte sich die Route für morgen nochmal anschauen. Das erste Ziel des Tages heisst Marienburg, eventuell geht es dann noch weiter zur Wolfsschanze, mal schaun wie weit wir kommen.



Dienstag, 3. September 2024
Da wir am Vorabend bereits alles verräumt haben, ist nicht mehr viel zu tun. Nach dem Frühstück gehe ich schnell abwaschen, während Peter Tatzel abfahrbereit macht. Um 10 Uhr rollen wir vom Platz, aber bevor wir uns auf den Weg nach Danzig machen, fahren wir in Leba noch zum Einkaufen. Wir haben die Wahl zwischen einem Lidl und einem Supermarkt der Kette Biedronka. Preislich sind die laut Aussage eines Campingnachbarn sehr ähnlich, allerdings findet man bei Biedronka mehr polnische Produkte. Also ist unser Ziel natürlich Biedronka, denn wir probieren gerne neue und unbekannte Sachen aus Wobei wir diesmal eigentlich nur etwas Obst, ein Brot und ein paar Getränke wollen, mehr macht erst einmal keinen Sinn. Schnell haben wir unser Siebensachen im Einkaufswagen, und dann haben wir die Wahl: Reihen wir uns in die ewig lange Schlange an der Kasse ein oder nehmen wir die Selbstbedienungskasse? Da wir die in Deutschland immer gerne nutzen, probieren wir es einfach aus, denn die Kasse lässt sich tatsächlich auf Deutsch umstellen. Eigentlich ist alles ganz einfach, doch beim Scannen des 6er Packs Cola sind wir zu langsam. Wir scannen nur eine Flasche, aber die Kasse merkt am Gewicht (alle Waren müssen nach dem Scannen auf einen Ablagebereich), dass es mehr Flaschen sind. Es kommt eine Fehlermeldung und eine Mitarbeiterin kommt uns zu Hilfe. Schnell ist das Problem gelöst, und wir können unseren Einkauf beenden. Binnen weniger Minuten ist alles verstaut, und nun geht es los Richtung Südosten. Der erste Teil führt über kleinste Strassen, wir fühlen uns fast wie in Schottland. Aber nach geschätzt 40 Kilometer sind wir auf der Schnellstraße, und ab hier läuft es wie auf der Autobahn. Wir müssen auf einigen Teilabschnitten Maut bezahlen. Wir konnten wählen, ob wir eine teure Mautbox kaufen, die vollautomatisch funktioniert, aber dafür 150 € kostet, oder ob wir mit einer kostenlosen App auf dem Handy arbeiten. Das ist allerdings gar nicht so einfach, da die App nicht anzeigt, wann man sie starten muss. Also muss man seine Fahrtstrecke vorab planen und über eine Online Karte (ähnlich Google Maps) schauen, ab wann die Strecke mautpflichtig wird. Dann muss man die App starten, und wenn man die kostenpflichtige Strecke wieder verlässt, muss man die App stoppen. Klingt jetzt erst einmal furchtbar kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht. Zumindest heute hat es problemlos funktioniert, und in Summe haben wir weniger als 1 € Maut gezahlt. Ruckzuck sind wir in Danzig, und wir fahren jetzt einfach mal den Platz am Yachthafen an. Wir haben Glück, es sind noch vier der acht Plätze frei. Der Platz ist einfach, aber es gibt Toiletten und eine Dusche, wir haben Strom und können bei Bedarf das WC leeren. Ausserdem bekommt zur Begrüßung jeder eine Flache einheimisches Bier geschenkt. Aber das Wichtigste: Binnen 10-15 Minuten sollen wir angeblich zu Fuss in der Stadt sein - das testen wir jetzt direkt einmal. Und tatsächlich, nach 12 Minuten stehen wir bereits an der Altstadt, und machen uns auf die Stadt zu entdecken. Wir laufen ein wenig die Gassen rauf und runter, dann werden wir von einer der vielen Fahrer von den Sightseeing Bussen angesprochen. Diese „Busse“ sind Elektro Golfkarts mit 8-10 Sitzplätzen, und der Preis pro Kopf für eine einstündige Tour liegt bei 50 €. Peter handelt mit der netten jungen Frau namens Ewelyna (so steht es zumindest groß an ihrem Gefährt) noch ein wenig, und bei 85 € für uns beide wird sich geeinigt und unsere Tour startet. Unser Guide ist wirklich toll, sie spricht eine Mischung aus Englisch und Deutsch, unterstützt alle Erzählungen mit Photos auf ihrem Handy und dolmetscht zur Not über Google. Wir bekommen neben einer tollen Tour durch ganz Danzig noch viele Tips für unsere weitere Zeit vor Ort, und nach fast 70 Minuten setzt sie uns wieder in der Altstadt ab, und zwar direkt an den Markthallen. Die enttäuschen uns jedoch, denn die Hallen sind recht klein, es gibt größtenteils Kleidung und Schuhe (Billigware aus China) und kaum etwas sehenswertes. Lediglich die Stände der Metzger und Konditoren könnten einen locken, aber wir wollen gleich lieber ein Eis schlecken. Doch zuerst stoppt Peter noch bei einem Schlüsseldienst, denn wir wollen noch einen Ersatzschlüssel für die Wohnmobiltür. Zwei Minuten später – und 12 € ärmer – halten wir bereits einen Ersatzschlüssel in der Hand. Und um die Spannung vorwegzunehmen, der Schlüssel passt wunderbar… Nun stromern wir durch die Strassen Danzigs, und wollen ein Eis essen, denn wir sind langsam hungrig, da das Frühstück schon eine Weile her ist. Wir entdecken einen Laden, der Eis nicht wie üblich in eine Waffeltüte packt sondern in Baumstrietzel Hörnchen, die vorher mit Karamell oder Schokolade ausgegossen werden. Sieht toll aus, schmeckt himmlisch, macht Riesensauerei beim Essen - und es ist einfach zu viel. Also das Abendessen fällt heute sicherlich klein oder ganz aus. Uns zerreisst es fast – aber es war wirklich sündhaft lecker. Wir laufen weiter durch die Straßen und machen jede Menge Photos, natürlich auch von den bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie dem Krantor und dem Neptunbrunnen. Nun landen wir in der bekannten Ulica Mariacka, der Straße mit den vielen kleinen Bernsteingeschäften. Da ich strategisch geschickt gestern einen Ohrring verloren habe, darf ich mir zum Trost heute ein neues Paar aus Bernstein aussuchen. Peter glänzt wieder mit seinem Talent zu handeln, und für 19 € funkeln kurze Zeit später ein paar wunderschöne Bernstein-Ohrringe mit einer Fassung aus echtem Silber an meinen Ohren. Wir sind immer noch satt, da kommt uns die Marienkirche am Ende der Bernsteinstrasse gerade recht. Nachdem wir zuerst ausgiebig die Altarräume bewundert und photographiert haben, buchen wir Tickets für den Aufstieg auf den Turm. Wir haben Glück, die Kasse schliesst in 20 Minuten, und wir haben nun 50 Minuten, bis wir wieder unten sein müssen. Natürlich bin ich mal wieder die Teure mit 18 PLN, Peter muss nur 10 PN zahlen, dann dürfen wir loslegen – auf uns warten 409 Stufen bis zur Aussenplattform. Die ersten gut 100 Stufen winden sich furchtbar eng in einem kleinen Türmchen hoch, dann erreichen wir ein riesiges Treppenhaus. Nun sehen wir auch, warum wir keinen Gegenverkehr hatten – zum Ausgang geht es durch einen anderen kleinen Turm. Das Treppenhaus führt nun bis ganz nach oben, auf dem Weg ist jede zehnte Stufe mit der aktuellen Stufenzahl beschriftet, damit man weiss wie weit es noch ist. Auf dem Weg nach oben kommen wir auch an den beiden gewaltigen Glocken der Kirche vorbei, die aus dem Jahr 1970 stammen. Nach insgesamt nicht einmal 10 Minuten stehen wir ganz oben, und der Ausblick auf die Stadt ist atemberaubend. Wir können uns kaum sattsehen, bis zur Ostsee können wir schauen, und die Sonne glitzert über dem Hafen, es ist wirklich toll. Gefühlt hunderte Bilder später machen wir uns auf den Rückweg. So langsam tun uns die Füsse weh, und wir machen uns auf den Weg zum Yachthafen. Zum Glück hatten wir die Klimaanlage gestartet, bevor wir los sind, so ist es innen drin nicht so aufgeheizt. Peter holt die Stühle raus und schnappt sich sein Begrüßungsbier, dass er dann später aber doch mit Cola mischt, ich halte mich an Wasser. Zwischendurch kommt ein Pärchen aus Nürnberg vorbei, das noch einen Platz für die nächste Nacht sucht, und wie so oft quatschen wir uns fest. Dann wird es Zeit fürs Abendessen. Ich schneide für jeden zwei Scheiben Brot ab, mehr brauchen wir heute nicht mehr. Das Eis liegt immer noch schwer (aber lecker) im Magen. Mutter ist mittlerweile auch wieder aus Achsheim zurück, nach einem längeren Telephonat setze ich mich an den Rechner, während Peter noch den morgigen Tag plant. Für heute reicht es, das war wirklich ein toller Tag – und auch heute hatten wir Sonne pur.