Der Rest des Tages verläuft ruhig – wir rätseln, trinken Kaffee und abends werfen wir den Grill an. Wie gefordert stellen wir den Grill mitten unter die Markise, so dass wir zu allen Seiten 1 m Sicherheits-Abstand haben. Anschliessend ist abwaschen angesagt, sonst haben wir nichts mehr geplant. Es ist hier deutlich windstiller – und vor allem gibt es fast keine Mücken. So bleiben wir noch eine Weile draußen sitzen und geniessen den Abend samt einem wunderschönen Sonnenuntergang bei einer leckeren Flasche Lambrusco. Sobald die Sonne weg ist, wird es frisch, und wir verziehen uns nach drin. Den Rest des Abends rätseln wir noch ein bisschen, dann geht es ab ins Bett. Am nächsten Morgen frühstücken wir in aller Ruhe – allerdings drin, denn draussen ist es düster und windig. Dann ziehen wir uns unsere Badesachen an, denn bis zum 19.06. dürfen wir das Schwimmbad auf dem Campingplatz gratis nutzen. Ok, es ist auch noch unbeheizt und das Laub könnte auch mal aus dem Pool gefischt werden. Wobei vermutlich nach 10 min das nächste drin liegt. Uns stört es jedenfalls nicht sonderlich, und wir haben das Becken für uns alleine. Nachdem wir einige Runden geschwommen sind, springen wir unter die heisse Dusche zum Aufwärmen. Zurück am Womo fangen wir an, das Mittagessen vorzubereiten. Wir haben Pizzateig mitgenommen, der bereits abgelaufen ist und daher dringend weg sollte. Der Fertigteig ist rechteckig, wir teilen den und haben dann zwei fast quadratischen Pizzen. Also als erstes mal Tomatensauce würzen, dann ein bisschen Gemüse schnibbeln, dazu Speck und noch Reste von Grillwürstchen. Auf so einer Pizza kann man ja wunderbar Reste verarbeiten. Alles mit Käse zudecken und ab auf den Grillstein. Nach 5 min duftet es herrlich und genauso schmeckt es dann auch. Während ich nach dem Essen die Küche auf Vordermann bringe und zum Abwaschen gehe, baut Peter schon mal die Fahrräder hinten runter, und hängt die Fahrradcomputer dran. Dann schnappen wir uns unsere Rucksäcke und radeln los. Die ersten gut 200 m sind Schotter – boah jetzt versteht ich wieder, was Mama meint, wenn sie so über Schotter schimpft. Das fährt sich furchtbar. Aber zum Glück sind wir ruckzuck auf Asphalt. Wir kurven nur mal eine Runde durch Hasle und den Hafen, als es anfängt zu regnen, fahren wir zurück. Nach einer kurzen Kaffeepause entscheiden wir uns, nochmal schwimmen zu gehen. Super, gerade sind Badehose und (mein toller neuer und BUNTER) Badeanzug trocken gewesen - aber egal. Ab in die Badesachen, und nochmal zum Schwimmen - und wieder haben wir das Becken für uns alleine. Danach erneut eine heisse Dusche und zurück am Womo dann noch heissen Kaffee, um auch von innen aufzuwärmen. Angeblich sollen wir draussen 18° haben, aber es fühlt sich deutlich kälter an. Mittlerweile ist es 19 Uhr, und während ich tippe, bastelt Peter mit dem gerade gekauften Isolierband an den USB-Steckdosen und versucht die abzudunkeln. Denn das ist zwar jetzt total praktisch, dass wir abends unsere Handys in das kleine Regal überm Bett stellen können, zum Laden, nur diese installierten Steckdosen leuchten, als gelte es eine Startbahn zu befeuern. Und die Rückseite des Regals ist auch noch verspiegelt. Nachdem ich jetzt ganz pragmatisch angefangen habe, Socken davor zu legen, möchte Peter das ganze nun doch etwas professioneller lösen. Heute Nacht sehen wir, ob es geklappt hat. So, mehr passiert heute nicht – und für morgen haben wir noch keine Pläne. Mal schauen was das Wetter so sagt, ich werde berichten.
eowynrohan am 15. Juni 2023