Dienstag, 17. September 2024
Auch heute verspricht es wieder sehr warm zu werden, also brauchen wir schon mal keine Jacken mitzunehmen. Nach dem Frühstück überlegen wir eine ganze Weile hin und her, ob wir die Fahrräder nehmen, oder laufen. Wir entscheiden uns dann dazu, einfach zu Fuß zu gehen. Dann kann mich sich unterhalten, man sieht viel mehr und kann sicherlich einige schöne Photos machen. Bevor wir starten, will ich noch schnell abwaschen. Die Spülbecken am Waschhaus steht auf einem Holzpodest. Leider fällt mir nach dem Abwasch eines unserer Messer genau zwischen zwei Holzplanken, ich kann es noch sehen aber nicht erreichen. Peter sucht sich also sein Werkzeug, und fängt an, eine Planke zu lösen. Allerdings bekommt er von den sechs Schrauben nur vier gelöst. Nun versucht er, die Planke daneben zu lösen, Das klappt auch nur bedingt, da die Schrauben sehr vergammelt sind. Aber ein schmaler Spalt hat sich aufgetan, allerdings für unsere Hände zu klein. Dann hat er die rettende Idee, an seiner Taschenlampe ist ein Magnet, und damit angelt er letztlich dann unser Messer raus. Während ich das gespülte Geschirr wegräume, schraubt Peter wieder alles fest. Nun aber geht es wirklich los. Wir gehen natürlich den kürzesten Weg, was zu Fuss ja auch Sinn macht. Das heisst allerdings viel grobes Kopfsteinpflaster, das ist ganz schön anstrengend zu gehen. Wir laufen am Wasser entlang, und als wir freien Blick auf die Daugava haben, sehen wir bereits das ganze Elend: zwei riesige Kreuzfahrtschiffe liegen am Kai, die AidaDiva und die Norwegian Dawn. Als ich später nachlese sehe ich, dass die zusammen gut 4.000 Passagiere haben, na das wird ja ein Spaß. Bereits wenige Meter weiter treffen wir auf die erste Fahrradgruppe von der Aida und der Tourguide erzählt den deutschen Gästen gerade einiges über das Schiff, auf das man von hier aus in voller Pracht (oder auch nicht Pracht) schauen kann. Wir laufen weiter, und erreichen gut zehn Minuten später die Brücke über die Daugava. Wir sind gestern bereits unter der Vanšu-Brücke mit dem Boot durchgefahren und konnten sehen, wie verrottet die ist. Nun müssen wir drüber, und es sieht obendrauf genauso schlimm aus. Also in Deutschland wäre die längst gesperrt. Hier hat man ganz pragmatisch knapp die Hälfte des kombinierten Rad/Gehwegs abgesperrt, da dort teils der Asphalt fehlt und man den Bewehrungsstahl bzw. den Fluss sieht. Der Rest der Brücke inklusive der Tragseile sieht auch nicht besser aus, und die ganze Zeit stauen sich auf sechs Spuren die Autos neben uns. Da fällt einem doch spontan die gerade erst in Dresden eingestürzte Carolusbrücke ein. Aber wir kommen gut rüber, erreichen den Rand der Altstadt und nun müssen wir nur schauen, wie wir auf die andere Seite der Strasse kommen. Dazu müssen wir nochmal einen guten halben Kilometer weiterlaufen, dann erst kommt eine Fußgängerampel, um auf die andere Seite zu gelangen. Als erstes erreichen wir den Rathausplatz und das sogenannte Schwarzhäupterhaus. Wir machen einen kurzen Stop in der Touristinfo, und nehmen uns einen Flyer mit für einen geführten Stadtrundgang. Der findet täglich um 10.30 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr mit verschiedenen Themen statt. Das wäre was für morgen. Wir wollen jetzt als erstes weiter zu den Markthallen und dem Markt, der in den 1930er Jahren als der größte und modernste Markt Europas galt. Auch hier wird es aber scheinbar weniger mit den Märkten, sowohl im Aussen- als auch Innenbereich sind bereits etliche Stände nicht belegt. Trotzdem gibt es genug zu sehen, und vor allem die Fischhalle hat es uns angetan. Ausserdem gibt es in dieser Halle noch Käse, Wurst, Fleisch, Brot und tolle Torten. Wir kaufen geräucherte Makrele mit einem Belag aus Käse und getrockneter Paprika, geräucherten Lachs, etwas Käse und noch ein Brot, damit steht das Abendessen fest. Zum Glück haben wir den ganz kleinen Rucksack dabei, da verstauen wir alles ordentlich. Dann holen wir uns für „auf die Faust“ zwei Stücke Baisergebäck, einmal mit Mango und einmal mit Kirsche gefüllt. Wir setzen uns raus zum Essen, das ganze krümelt sehr und lockt Tauben an. Aber scheinbar ist denen das zu süß, denn sie ignorieren die Krümel dann doch. Weiter geht es nun durch die anderen Hallen, dort gibt es kleine Imbißbuden, Kleidung, Schuhe, Taschen, Gewürze, Souvenirs, Bernstein und so weiter. Eine der vier Hallen ist abgesperrt, vielleicht lohnen sich vier Hallen nicht mehr, oder sie wird restauriert. Aber jetzt wollen wir die Sonne geniessen, also geht es zurück in die Altstadt. Wir laufen kreuz und quer durch die Gassen, immer wieder tauchen große Reisegruppen der Kreuzfahrtschiffe auf, dann wird es direkt furchtbar laut und man kommt kaum durch, das nervt wirklich. Wir laufen jetzt am Nationaltheater vorbei, dann durch einen Park bis zum Freiheitsdenkmal. Weiter geht es, bis wir wieder vor der Kirche St. Peter stehen. Dort kann man auf den Turm rauf, das ist bestimmt wieder ein tolles Panorama. Wir müssen bis zur dritten Etage laufen, ab da geht es nur noch mit dem Aufzug in den zwölften Stock. Der Ausblick ist phänomenal, wir können sogar die Geburtskathedrale sehen. Die goldenen Türme spiegeln weit entfernt in der Sonne, mit einem zehnfach Zoom kann man sie aber gut erkennen, mal schaun wie es letztendlich im Photobuch aussieht. Zurück auf dem Boden laufen wir weiter durch die Stadt, und machen uns dann langsam auf den Heimweg. Wir laufen jetzt noch ca. eine dreiviertel Stunde, und unsere Füße kochen. Der Spaziergang ist unspektakulär, allerdings wird Peter auf dem engen Rad-/Fussweg auf der Brücke mehrmals übel von Radfahrern angerempelt, die rüde zwischen den Leuten durchschiessen. Hier gibt es also wie bei uns diese Rambo-Radler, wie Peter sie immer nennt. Zum Glück hat er sich nicht verletzt, und weitere 20 Minuten später sind wir zurück am Womo. Für heute ist Feierabend, jetzt gibt es erst einmal Abendessen. Das Brot ist sehr lecker, der Käse ist ok, und der Fisch? Also der Lachs ist richtig toll, und die Makrele schmeckt köstlich – ABER besteht leider zu 50% aus feinen langen spitzen Gräten. Das Essen macht echt keinen Spass, das trübt den Geschmack leider sehr. Aber nun gut, dann ist das so. Nun holen wir unsere Rechner raus, ich tipper und Peter hat auch noch einiges am Rechner zu tun. Und dann geht es hoffentlich früh ins Bett.



Montag, 16. September 2024
Und heute werden wir wieder mit Sonne geweckt – wie schön! Wir starten bereits mit 17°C am Kap Kolka, Tendenz steigend. Heute soll es auf direktem Weg nach Riga gehen, die Route führt größtenteils über die P131 und P128, das sind kleine, etwas rabbelige Landstrassen. Aber im Großen und Ganzen lässt es sich ganz gut fahren und wir kommen entspannt durch. Unser Campingplatz liegt auf der kleinen Insel Kipsala am Rand des Flusses Daugava. Die Insel ist über eine große Drahtseilbrücke mit der Altstadt von Riga verbunden. Als wir ankommen, hat der Platz gerade geschlossen und öffnet auch erst wieder in knapp zwei Stunden. Aber jetzt zwei Stunden davor stehen ist auch blöd, einfach reinfahren wollen wir aber natürlich auch nicht. Also rufen wir mal die Nummer vom Campingplatz an, und tatsächlich wird der Anruf weitergeleitet. Der nette junge Mann spricht perfekt englisch, und wir dürfen einfach mal schon rein und uns einen Platz aussuchen und aufbauen. Ab 15 Uhr öffnet die Rezeption wieder, dann sollen wir zum Bezahlen kommen. So machen wir das auch, und suchen uns erst einmal ein schönes Plätzchen. Der Stellplatz ist nicht riesig, aber wir haben trotzdem noch einige Plätze zur Auswahl und sind uns schnell einig, wo wir stehen wollen. Auf dem Platz neben uns steht ein großer grauer Kastenwagen mit Delmenhorster Kennzeichen, den wir bereits in Nida auf dem Campingplatz neben uns stehen hatten. Ja die Welt ist manchmal klein. Wir bauen auf, das heisst Markise raus, Tisch und Stühle aufbauen und den kleinen Teppich ausrollen. Dann mache ich uns eine kleine Platte belegte Brote, und als wir fertig gegessen haben, ist es auch Zeit zur Rezeption zu laufen. Der junge Mann ist sehr nett, Peter handelt noch 10% Rabatt raus da wir drei Tage bleiben, und wir bekommen noch einen Stadtplan und einige Infos. Gerade als wir zurück zum Womo laufen wollen, schauen wir uns nochmal die Schautafel an, auf die wir verwiesen worden sind. Dort sind einige Freizeitangebote, unter anderem eine zweistündige Bootstour durch den Kanal der Altstadt von Riga. Wir gehen nochmal zur Rezeption und fragen, wo wir buchen können, und es stellt sich raus: der Mann von der Rezeption ist auch gleichzeitig der Kapitän. Wir zahlen pro Kopf 25 €, und verabreden uns für 16 Uhr am Steg, also 10 Meter von unserem Stellplatz weg. Tja, und wir sind die einzigen die heute Nachmittag gebucht haben, eigentlich kann sich das ja für den kaum lohnen. Das Bötchen ist Baujahr 1932, top gepflegt und das Holz glänzt wie frisch lackiert. Langsam tuckernd geht es nun los, als erstes um die Nordspitze der Insel bis wir die Daugava erreichen. Dann geht es ein Stück die Daugava Richtung Süden mit einem tollen Blick auf die Skyline und die Brücken im Hintergrund. Nun fahren wir unter einer sehr niedrigen Brücke in den Altstadtkanal ein, vorher klappt unser Skipper noch den Lichtmast runter. Vor uns fährt ein Mädel mit einem SUP, allerdings hat die Kopfhörer auf und hört Musik und bemerkt nicht, dass sie den Kanal für uns blockiert. Irgendwann schaut sie zurück, sieht uns und paddelt erschrocken schnell zur Seite. Aber hier läuft eh alles langsam und nun geht es gemütlich hinter anderen Ausflugsbooten durch die Altstadt von Riga. Unser Skipper erklärt alles detailliert, und die Zeit vergeht wie im Flug. Sonne, Wind und eine private Bootstour, was wollen wir mehr… Am Ende des Kanals fahren wir wieder raus auf die Daugava, nun geht es zurück in Richtung Norden - wieder mit tollem Blick auf die Hafenpromenade. Wir stoppen kurz und er bietet uns an, Photos von uns vor der Skyline von Riga zu machen, das Angebot nehmen wir natürlich gerne an. Jetzt erreichen wir auch schon wieder die Spitze der Insel, und kurze Zeit später sind wir zurück. Die Fahrt hat nicht ganz die zwei Stunden gedauert, aber wir sind mehr als zufrieden, es war richtig schön und informativ. Zurück am Womo essen wir die letzten Kuchenreste, dann heisst es Duschen gehen und etwas Innendienst machen. Also alle Teppiche raus, saugen, Staub wischen. Ist halt ein bisschen wie daheim. Dann ist es fast schon wieder Zeit zum Abendessen, und Peter baut den Grill auf. Heute Abend ist Resteverwertung geplant, die letzten Salatblätter und eine etwas zu kalt gewordene Tomate werden ihre letzte Ruhe in zwei Hamburgern finden, dann haben wir noch ein paar kleine Rostbratwürstchen und zwei alte Eier, die weg müssen. Während wir am Grillen sind, kommen die beiden Delmenhorster mit ihren Fahrrädern zurück, wobei sich rausstellt dass die gar nicht aus Delmenhorst sind. Ja, das waren die tatsächlich in Nida, sie hat uns auch direkt erkannt. Wir kommen ins quatschen, er hat eine sehr ähnliche Laufbahn bei der Telekom und Bundepost wie Peter, und ist jetzt kurz vor der Altersteilzeit. Sie haben viele Fragen zu unserer Reise nach Schottland und Irland, und wir kommen vom Hölzken aufs Stöcksken. Das Essen ist mittlerweile kalt, aber das passiert halt mal. Aber irgendwann brechen wir unser Gespräch doch ab – weniger wegen des Essens als vielmehr wegen der Mücken, die nun wirklich nervig werden. Schnell essen wir auf, dann ist Zeit für unseren abendlichen Telefonbericht bei Mama. Dann heisst es noch kurz abwaschen und dann wird es Zeit für die Tastatur. Morgen wollen wir Riga erkunden, vermutlich werden wir bis zur Altstadt radeln, und dann geht es zu Fuss weiter, Räder sind dort verboten. Wir werden berichten.



Sonntag, 15. September 2024
Während ich heute Nacht wie ein Baby geschlafen habe, lag Peter die meiste Zeit wach, da viele Angler auf und vom Parkplatz gefahren sind bzw. laut Musik gehört haben. Ich habe nichts gehört und bin entsprechend etwas ausgeruhter am Morgen. Nach dem Frühstück nehmen wir nur den ganz kleinen Rucksack mit einer Trinkflasche mit, und laufen los zur Burg des Livländischen Ordens. Die verhältnismäßig kleine Burg ist laut der Website der Stadt die älteste mittelalterliche Festung in Lettland, die ihren ursprünglichen Umfang fast unverändert erhalten hat. Die Restaurierung ist seit 2001 abgeschlossen, und ist nach unserer Meinung halbwegs geglückt. Es gibt halt nur sehr wenig Möbelstücke, leere Räume wurden mit Sonderausstellungen (Kleidung der letzten Jahrzehnte) und Kunst gefüllt. Aber grundsätzlich wurde bei den Materialien auf massives Holz und Stein zurückgegriffen, was wiederum authentisch ist. Spannend ist, dass einige Ausstellungsstücke in Deutsch sind, also sowohl die Beschriftung auf Trinkgefäßen als auch vor allem alten Landkarten. Aber das Gebiet war früher ja auch deutsch. Ansonsten ist vieles leider nur in lettisch beschriftet, lediglich vereinzelt finden wir englische Übersetzungen. Aber da hilft unser Handy weiter -abphotographieren und übersetzen lassen, das klappt meistens sehr gut. In Summe verbringen wir knapp zwei Stunden dort, dann machen wir uns wieder auf den Weg. Eigentlich wollten wir noch zum Freilichtmuseum, stattdessen haben wir uns entschieden, die Stadt zu erkunden. Und so laufen wir los, entlang der Hafenpromenade bis zum Fährterminal, dann biegen wir ab zum Marktplatz. Unerwarteterweise war da tatsächlich auch heute Markt, und zwar wieder draussen auf dem Platz als auch in der kleinen Markthalle. Natürlich sind wir – wie gestern auch – etwas spät dran. Aber für einen kurzen Spaziergang entlang der Fleisch und Käsetheken reicht es noch. Dann bummeln wir weiter – durch kleine Gassen, die oft traurig und runtergekommen aussehen, dann kommen wir plötzlich wieder an einem schicken neuen Hotel vorbei. Die russische Vergangenheit lässt sich halt nicht verleugnen, aber in vielen Teilen ist die Stadt bereits toll hergerichtet. Das fängt mit der Haupt-Einfallstraße an – eine Allee mit eckig beschnittenen himmelhohen Bäumen. Das sieht so spektakulär aus, dass wir da später auch nochmal hinlaufen wollen. Aber als erstes stromern wir nach dem Besuch der Altstadt durch die Parkanlagen der Stadt. Auffällig ist, wie sauber und ordentlich die Parks sind, es liegt nirgendwo Müll rum, alles ist immer akkurat gepflegt. Schön gestaltete Blumenrabatten und creative Springbrunnen wechseln sich ab, überall stehen Skulpturen. Mal hübsch und mal einfach nur „interessant“, mal aus Blumen und dann aus Stein oder Metall. Unter anderem gibt es eine Blumenuhr mit einem funktionierenden Uhrwerk, die sekundengenau geht und einen Viererbob, bei denen die Fahrer aus Blumen dargestellt sind mit einem echten Bob. Das scheint eine Werbung für das Olympisches Zentrum Ventspils zu sein. Am auffälligsten sind jedoch die vielen Kuh-Skulpuren. Wir lesen nach und finden raus, dass es in Ventspils 28 Kühe in verschiedenen Größen und Farben gibt, die größte ist vier Meter hoch und sieben Meter breit und aus Blumen. Das Ganze hängt mit einer 1998 in der Schweiz entstandenen Kunst-Bewegung der Cow Parade zusammen, die sich mittlerweile auf der ganzen Welt verbreitet hat und quasi die größte weltweite Kunstaustellung ist. Weiteres dazu findet man im Internet, das würde jetzt den Rahmen des Tagesberichtes sprengen. Nun machen wir uns noch auf den Weg zur Allee, um die Bäume zu photographieren, dann geht es wieder zum Womo. Auf dem Rückweg kommen wir noch an einem Supermarkt vorbei, der 24 Stunden am Tag geöffnet hat, sieben Tage die Woche. Also hier haben ja eh alle Supermärkte täglich bis 22 Uhr auf, aber dieser Laden hier schliesst scheinbar nie. Wir stromern mal kurz durch, aber eher aus Neugierde. Wenige Minuten später sind wir am Parkplatz, drehen nur schnell die Sitze und los geht es nach Kolka. Die Strasse ist eine kleine Landstraße, wir müssen durch eine ellenlange Baustelle, die aus Sand und tiefen Schlaglöchern besteht, dann geht es weiter über schmale holprige Straßen, aber trotzdem bringen wir die 80 Kilometer schnell hinter uns und erreichen bald den Nationalpark. Wir haben mal wieder einen Parkplatz bei Park4Night rausgesucht, eine Lichtung im Wald, dicht am Strand. Es stehen bereits einige (natürlich deutsche) Camper hier, aber der Platz ist groß und wir gesellen uns dazu. Als erstes erkunden wir den hölzernen Vogelbeobachtungsturm, der Blick über die Wälder auf der einen und die Ostsee auf der anderen Seite ist herrlich. Dann gehen wir weiter bis zum Strand, und dort entlang Richtung Kap. Kurz vor dem Kap sehen wir oben auf den Dünen einige kleine Campingfässer stehen mit einer verglasten und verspiegelten Front zur See hin. Das ist bestimmt schön, da drin zu liegen und aufs Wasser zu schauen. Nur wenige Meter weiter erreichen wir das Kap, in geschätzt 5 Kilometer Entfernung auf dem Wasser sieht man den Leuchtturm von Kap Kolka, der auf einer winzigen künstlichen Insel steht. Wir machen einige Bilder am Kap, dann laufen wir weiter durch den schönen Wald bis zu einer Lichtung mit einem weiteren großen Parkplatz. Dort gibt es mehrere Cafés und einen Souvenirshop, also nichts Interessantes. Wir gehen zurück durch den Wald, und diesmal oben über die Dünen, so sehen wir auch die Rückseite der kleinen Campingfässer. Wie niedlich, jedes hat eine eigene Sitzgelegenheit und einen kleinen hübsch bepflanzten Blumenkasten neben dem Eingang. Das wirkt wirklich einladend. Ein knappes Viertel Stündchen später sind wir zurück am Womo. Wir essen weiter von dem leckeren und mächtigen Kirsch Mascarpone Kuchen aus dem Lidl, dann wird es Zeit für den abendlichen Anruf daheim und den Tagesbericht, und später wollen wir noch die kommenden Tage planen. Vermutlich geht es morgen weiter nach Riga, mal schaun was uns heut Abend noch alles einfällt.