Nach der Tour gestern nach Hammershus ist heute wieder ein ruhiger Tag angesagt. Wir beginnen wieder mit Schwimmen. Das macht echt Spaß, jeden Tag durchs Becken zu pflügen. Wobei ok, pflügen macht Peter, der krault am liebsten. Das ist nicht so meins, ich bin immer gemütlich brustschwimmend unterwegs. Nicht schnell, aber das Becken ist auch nur (geschätzt) 12 m lang, eventuell auch 14 m. Aber uns reicht es, zumal wir es meist für uns allein haben. Nach dem Planschen geht es zurück zum Womo. Wir rätseln eine Runde, dann packt uns doch die Unruhe. Also tappsen wir los Richtung Süden – diesmal aber nicht direkt am Strand lang, sondern durch den Wald. Die Vögel tirilieren und alles riecht so schön nach Sommer, herrlich. Nach einiger Zeit kommen wir an einen schmalen Pfad, der zum Strand geht, aber rauf - nicht runter. Als wir raufkraxeln, erkennen wir wo wir sind. Das sind die Kultippen, die Abraumhalden vom Braukohle- und Tonabbau. Das Ganze sieht aus wie eine gigantische Mondlandschaft, und am Ende stehen auch noch ein paar der Original Loren, mit denen der Abraum hierhin geschafft wurde. Wir gehen noch ein Stück weiter, dann biegen wir nach Osten ab und laufen zum Rubinsøen, dort wo ab Mitte des zweiten Weltkriegs Braunkohle abgebaut wurde. Auslöser war die Mangelversorgung mit Brennstoffen aus dem Ausland auf Grund des Krieges, so mussten die eigenen Kohleflöze ausgebeutet werden, auch wenn diese nicht besonders ergiebig waren. Langsam wird uns warm, also laufen wir zurück zum Campingplatz. Und wieder geht es ins Schwimmbad. Danach setzen wir uns wieder gemütlich vors Womo, und schauen den anderen Campinggästen zu. Es ist unglaublich, aber irgendwie kommen heute nur Hundebesitzer auf den Platz – und nicht nur mit einem oder zwei Hunden – nein die meisten haben drei oder vier Hunde, und der Wohnwagen schräg gegenüber ist mit fünf Hunden on Tour. Tja, kann man machen, muss man aber nicht. Der Tag endet mit einer letzten Runde schwimmen, abends grillen wir Burger. Für morgen planen wir eine Radtour nach Rønne.