Dienstag, 15. Juni 2021
Mit der Mitternachtssonne ist es leider nichts geworden. Abgesehen davon dass es recht wolkig wurde, hätten wir die Sonne auch ohne Wolken nicht sehen können. Denn (was zwar logisch ist, ich aber nicht auf dem Schirm hatte) die Mitternachtssonne steht um Mitternacht genau im Norden und ja nicht im Westen. Und da war leider ein Wald mit hohen Bäumen. Aber bevor die Sonne ganz hinter den Bäumen verschwunden war haben wir um 23.30 Uhr noch ein paar tolle Photos machen können, dann haben wir uns gemütlich rein gesetzt, noch ein bisschen Cider vernichtet und dabei Kreuzworträtsel gelöst. Kurz nach 1 Uhr haben wir uns dann aufgerafft und sind noch unter die Dusche gegangen, so dass wir gegen 2 Uhr im Bett waren. Der Wecker macht uns wie immer um 8 Uhr wach. Beim Frühstück diskutieren wir nochmal wie es nun weitergeht. Im Norden bleiben, damit hinterm Polarkreis und im Gebiet der Mitternachtssonne, dafür mit einem Ausblick auf die kommenden 7 Tage mit strömenden Regen und kalt. Beim Wandern kein Problem, aber radeln macht im Regen echt keinen Spaß. Oder frühzeitige Reise Richtung Mittel- bzw. Südschweden mit Ausblick auf Sonne und eventuell Baden im Vänern und schönen Radtouren, dafür keine Mitternachtssonne. Echt schwierig, aber irgendwann entscheiden wir uns dann tatsächlich für die Reise gen Süden. Als erstes machen wir an dem 13 km entfernten Parkplatz am Polarkreis Station. Denn dort wollen wir unsere Wasservorräte erneuern. Wir haben Glück, es steht gerade niemand an der Zapfstelle. Noch während wir am auffüllen sind, kommen 3 weitere Womos, die sich hinter uns einreihen sowie ein Motorradfahrer mit einigen Trinkflaschen. Da haben wir echt Glück gehabt. Nach dem unser Tank und unser Reservekanister wieder voll sind, machen wir sofort Platz für die nächsten. Dann geht es weiter auf der E45. Die Strecke ist schön, nicht spektakulär aber entspannt zu fahren. Nicht zu viel Verkehr, und das Wetter spielt auch mit. Entgegen der Vorhersagen ist es trocken und zum Teil sogar sonnig. Und dann sehen wir in diesem Urlaub unsere ersten Rentiere. Wir schaffen es ein paar Bilder zu machen, bevor die beiden hübschen wieder im Wald verschwinden. Und es bleibt heute nicht bei den beiden, soviel sei schon mal verraten. Bis Moskosel bleiben wir auf der Überlandstrasse, dann geht es auf eine Nebenstrasse. Das heisst Schotterpiste, Idylle, Seen und Wälder. Aber leider auch sehr viel Holzschlag, denn durch die verheerenden Waldbrände in 2018 muss viel gerodet werden. Die Schweden haben hart lernen müssen, dass sehr eng stehende Bäume sowie dichtes Unterholz bei Waldbränden kaum zu bändigen sind. Darum werden im Moment die verbrannten Bäume geschlagen aber auch grundsätzlich die Wälder ?aufgeräumt?, das heisst nicht radikal gerodet sondern gelichtet. Grundsätzlich sind die Wälder hier übrigens sehr felsig. Und damit meinen wir nicht ein paar Findlinge mit einem Zentner Gewicht sondern Felsen, die so groß sind wie unser Tatzelwurm. Es ist einfach unglaublich. Wir fahren weiter und kommen an einem Skilift vorbei. Der Schnee geht fast bis zur Straße, unglaublich, dabei ist Mitte Juni. Als nächstes erreichen wir Arjeplog. Dort gibt es ein Silbermuseum. Leider ist es schon spät und eine Führung lohnt nicht mehr. Wir überlegen kurz ob wir die Nacht in Arjeplog bleiben und morgen das Museum besichtigen sollen, aber irgendwie fehlt uns die Lust dafür einen ganzen Tag Urlaub zu ?verbraten?. Also fahren wir weiter, einmal entlang des Uddjaur und Storavan. Diesmal wird die Strasse noch creativer. Und wir werden mit weiteren Rentiersichtungen belohnt. Unglaublich, 14 Tage sehen wir keine Tier ausser Möwen, Nebelkrähen und Schwalben, und nach den beiden rEentieren auf der E45 tummelt sich jetzt eine ganze große Herde direkt vor uns auf der Strasse. Da wir eh nicht weiterfahren können, mache ich direkt einen Haufen Bilder von unserer lebenden Strassensperre. Was für hübsche Tiere (und auch so lecker?). Und kurze Zeit später weitere Rentiere, und später nochmal eines. In Slagnäs hat dann der Spaß ein Ende und wir kommen wieder auf die E45. Nun fangen wir langsam an einen Stellplatz für die Nacht zu suchen. Doch so einfach wie im Norden geht das hier scheinbar nicht mehr. Die Rastplätze erlauben alle keine Übernachtungen, und abseits der Strassen versinkt man im Schlamm oder wird von Mücken aufgefressen. Wir suchen und suchen, aber irgendwie haben wir kein Glück. Privat, Schranke, zu eng, direkt an der Überlandstrasse. Was immer wir auch probieren, nichts überzeugt uns wirklich. Dann kommen wir gegen 21 Uhr an einem Campingplatz vorbei, der noch geöffnet hat. Ok, eigentlich war das nicht unser Plan, aber es ist spät, mittlerweile regnet es auch und es reicht einfach für heute. Der Platz ist super, wir schauen aus unserem ?Wohnzimmer? direkt auf den See, dazu gute sanitäre Anlagen. Und ausserdem gibt es dann morgen früh mal wieder einen leckeren Nespresso. Schnell setzt Peter unser Womo auf die Keile, damit wir auch gut im Wasser stehen wir die Bayern sagen - also in Waage wie alle anderen sagen würden. Und während Peter uns an den Strom anhängt setze ich schon mal die Pfanne auf und brate uns ein paar Thüringer. Denn mit grillen wird das bei dem Regen eher nichts. Dazu gibt es eine große Schüssel Salat, die ich in weiser Voraussicht bereits heute früh gemacht habe. Ein langer Tag neigt sich dem Ende, mittlerweile ist es 23 Uhr und für heute ist Feierabend.



Sonntag, 13. Juni 2021
Die Nacht ist stürmisch ? also richtig stürmisch. Der Wind schüttelt unseren Tatzelwurm hin und her und wir werden unzählige Male wach in der Nacht. Am Morgen trommelt der Regen aufs Dach, trotzdem halten wir an unserem Plan fest, zum Abisko Nationalpark zu fahren, der sich in ca. 30 km Entfernung westlich befindet. Dort hat Peter einen kleinen Wanderweg ausgesucht, den wir laufen wollen. Nach dem Frühstück packen wir zusammen und fahren los. Nach gut 20 min erreichen wir das Touristcenter im Abisko, das hat allerdings wegen Corona noch bis zum 25.06.21 geschlossen. Ausser uns stehen noch etliche andere PKW?s und auch 2 Wohnmobile auf dem Parkplatz. Wir nehmen uns aus der Info Box einen englischsprachigen Plan des Parks mit, dann gehen wir los. Da der Rundweg insgesamt nur ca. 6 km lang ist, nehmen wir weder Rucksack noch sonst etwas mit. Auf Grund des Regens und drohender schwarzer Wolken ziehen wir aber vorsichtshalber unsere Regenkleidung vom Vortag an. Ui, meine Jacke und Hose sehen echt schlimm aus. Abgesehen von 1 Million Hundehaaren habe ich auch ganz schön viele Dreckflecken überall. Die Fahrt mit dem Husky-Kart im Regen über schlammige Wege hat halt doch ihr Spuren hinterlassen. Peters Sachen sind viel sauberer, aber klar, bei den schlammigsten Passagen stand er ja auch als Fahrer hinten auf dem Wagen, während ich quasi fast mit dem Poppes auf dem Boden saß. Aber egal, wir sind ja nicht bei einem Schönheitswettbewerb. Der Weg beginnt zu erst als schmaler steiniger Steig. Es geht etwas bergauf und im Hintergrund hört man einen Fluß rauschen. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Abiskojǻkka. Nun folgt der Weg parallel dem Fluss. Der Weg ist teils ziemlich nass und schlammig mit Pfützen die sicherlich 10 cm tief sind. wir müssen immer wieder neben dem Weg durchs Unterholz. Der Blick auf den Fluss und vor allem dahinter die schneebedeckten Gipfel des Slǻttatjǻkka entschädigen uns aber für unsere nun richtig eingesauten Klamotten. Immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken, z. B. kleine Stromschnellen und Wasserfälle die hoch oben von den Gipfeln stürzen, dazu ein Wechsel aus Sonne und Regen. Dann verlassen wir den Fluss und der Weg führt langsam zurück. Nun wechseln sich Steine und Matsch ab, zum Teil müssen wir wieder ein Stück neben dem Wanderweg durchs Gebüsch. Die zu überquerenden Auen stehen teils vollständig unter Wasser, es gibt Löcher die mehr als einen halben Meter tief sind. Darum wurden vom Nationalpark auch aus dicken Planken Stege gebaut, so dass der Weg ganzjährig begehbar ist. Nach ungefähr 2 Stunden sind wir zurück am Womo. Wir pellen uns aus den Regensachen, Peter verräumt alles in der Garage. Die Strasse vor uns führt nun nur noch nach Norwegen, aber da kommen wir aktuell leider nicht rein. Also fahren wir alles wieder zurück, was wir gestern bereits gefahren sind, nur das heute das Wetter schöner ist. Denn nun ist die Sonne rausgekommen und wir fahren bei schönstem Wetter wieder auf der E10 zurück, an Kiruna vorbei Richtung Gällivare. Eigentlich wollten wir dann nach Kvikkjokk, aber die Wetteraussichten für die kommenden Tage sind unschön. Bitterkalt, Sturm und strömender Regen. So gerne wir hier nördlich des Polarkreises und in Lappland auch sind, und so gerne wie wir nochmal die Mitternachtssonne sehen möchten, wir entscheiden uns trotzdem dafür Kurs auf Mittelschweden zu nehmen. Also geht es auf die E45 Richtung Polarkreis, dort gibt es einen Parkplatz mit Versorgungseinheit, also Dumping und Frischwasser. Dort wollen wir die Nacht verbringen und dann weiter Richtung Arjeplog am Hornavan. Aber knapp 15 km vor unserem geplanten Tagesziel fahren wir am Vajkijaure vorbei, dort sehen wir auf einem großen Parkplatz bereits mehrere Womos stehen. Wir überlegen die nächsten 5 km, dann wirft Peter den Anker, wendet und wir fahren zurück. Der Blick auf den See ist toll, und naja, uns treibt ja nichts. Während ich Essen koche, füllt Peter unsere letzten 20 l Wasser aus dem Kanister in den Tank, denn heute Abend steht für uns beide eine Dusche an. Aber mit den nun insgesamt 50 l sind wir mehr als ausreichend versorgt, und morgen können wir ja an der Versorgungsstation am Polarkreis-Parkplatz wieder auffüllen. Mal schauen ob wir morgen Abend dann wirklich in Arjeplog sind?



Sonntag, 13. Juni 2021
Wie angedroht hat gegen 5 Uhr Regen eingesetzt. In meinen Gedanken sehe ich Tatzel schon im Morast einsinken. Aber vermutlich mache ich mir mal wieder zu viele Gedanken. Um 8 Uhr geht der Wecker, unsere übliche Urlaubs-Aufstehzeit. Ich koche Kaffee, decke den Tisch und nach dem Frühstück kramen wir alles zusammen. Dann geht es los. Ich gehe zu Fuss voraus, denn auf dem ersten Stück steil bergauf ragt ein Fels in die Spur. Und ich stelle mich als Markierung drauf, in der Hoffnung dass mich mein Mann nicht über den Haufen fährt. Tut er nicht, und clever wie er ist bleibt er auf dem Gas und wartet erst oben auf der Kuppe auf mich. So hab ich bereits etwas Frühsport. Dann geht es noch mal vier spannende Kilometer über bzw. durch schlammige Wege. Dann erreichen wir wieder die Husky Farm. Erik und Sandra freuen sich, dass wir tatsächlich trotz des teils strömenden Regens gekommen sind. Und wir bekommen als Dankeschön ein extra tolles Erlebnispaket. Als erstes zeigen sie uns die Zwinger mit ihren 36 Alaskan Huskys, jeweils zwei Hunde teilen sich einen Zwinger. Dazu gibt es ein riesiges Freigelände. Dort werden aber nie alle gleichzeitig freigelassen, sondern immer nur 6-8 Huskys. Die Hunde freuen sich, endlich mal wieder fremde Menschen zu sehen. Die Besitzer erzählen uns dass ein wirklich schlimmer Nebeneffekt der Corona Situation ist, dass die Hunde mittlerweile nervös auf Gäste reagieren weil sie es gar nicht mehr gewohnt sind. Im letzten Zwinger den wir uns anschauen ist ein Weibchen mit 3 süßen Welpen, 7 Wochen alt. Zusammen mit Erik und Sandra sitzen wir sicherlich eine viertel Stunde mit den Welpen auf dem Boden und erfahren einiges über die beiden und wie sie aus den Niederlanden nach Nordschweden gekommen sind. Nun geht es ins große Freigeländer in der Mitte. Da die Hunde sich ja regelmäßig auspowern müssen, werden nun 8 Huskys ausgewählt und freigelassen. Einige Minuten ist riesiges Gebell und Getobe zu hören, die Hunde springen, raufen und rennen. Aber schnell kehrt Ruhe ein und die Hunde kommen erst mal zu uns und wollen gekrault werden. Also naja, scheinbar wollen die nicht nur gekrault sondern halbtot geschmust werden. Das hätte ich ja nicht erwartet! Nach einiger Zeit geht es dann für die Bande zurück in ihre Zwinger. Jeder Zwinger hat übrigens zwei Futterplätze, einen großen Schattenplatz sowie eine große Hütte mit zwei getrennten Kammern. Nun holt Sandra den Wagen rein und legt die Zugleine für 10 Hunde aus. In den Zwingern merkt man die Vorfreude und die Aufregung, wer nun mit darf. Erik zeigt uns ihre Übersicht, auf der sie immer sehen welcher Hund wann Auslauf hatte, mit dem Trainingswagen unterwegs war usw., so dass keiner zu kurz kommt und alle mal Auslauf hatten und auch mal eine längere Strecke rennen konnten. 10 Hunde werden ausgewählt, und dann bekommen wir erklärt wie man das Geschirr anlegt. Das geht recht fix und binnen 10 min sind alle Hunde angeleint. Und wir fühlen uns fast wie beim Iditarod, man merkt die freudige Erregung bei der Meute. Schnell setzen Peter und ich uns auf den Schlitten, Sandra öffnet das große Tor, und als Erik die bremsen löst und ?Hike? ruft prescht das Gespann los. Die Hunde haben Spaß und man merkt eine irre Energie. Die Tour geht zuerst Richtung See, so wie wir gestern mit dem Womo gefahren sind. Dann stoppt Erik den Wagen, und wir geben den Hunden Wasser. Wir fangen bei den beiden Leithunden an, so sehen alle immer den Wassernapf und wissen dass sie nicht vergessen wurden und noch drankommen. Pro Hund halten wir den Wassernapf ca. 10 s hin, sonst würden sie zuviel trinken, was ihnen nicht gut bekommt. Spannenderweise muss man gar nicht groß mitzählen, die Huskys sind derart gut trainiert dass (fast) alle selbst nach 8-9 s stoppen. Dann geht es weiter und Peter darf die Rolle des ?Mushers?, also des Fahrers übernehmen. Er bringt uns sicher wieder zurück und wäre vermutlich gerne auch noch weiter gefahren. Und ja, natürlich habe ich Beweisphotos gemacht. Nun falls er nach seiner Pensionierung in 2 Jahren vielleicht noch eine Karriere als Hundeschlittenführer anstrebt. Nach unserer Rückkehr heisst es die Hunde wieder auszuspannen, dann können sie sich noch etwas im Freigelände erholen und dann flitzen alle auch schon von selbst zurück zu ihren Zwingern und warten drauf, das wir sie wieder reinlassen. Vermutlich ist ihnen klar, dass nun die Fütterung kommt. Und tatsächlich kommt Sandra mit ihrem Bollerwagen, auf dem eine große Weithalstonne mit einer Mischung aus Trockenfutter, Fleisch und Wasser steht. Jeder Husky bekommt eine Schöpfkelle voll in seinen Napf und bald ist nur noch zufriedenes Schmatzen zu hören. Nun heisst es langsam Abschied nehmen. Wir wünschen den beiden noch alles Gute und viel Erfolg mit ihrem Unternehmen, dass den wirklich lustigen Namen Yellow Snow Husky Tours trägt. Wir dürfen noch kurz unseren Wasserkanister auffüllen, und dann machen wir uns auf den Weg nach Kiruna. Es regnet immer noch, und er wird stärker und stärker. Ein Schnellboot wäre langsam echt eine Option. Auf den schlechten Strassen steht das Wasser in den Spurrillen zentimeterhoch und Peter versucht so gut es geht daneben zu fahren. Je weiter wir nach Norden kommen, umso mehr nimmt der Verkehr ab. Aus den Augenwinkeln sehen wir auf einem Parkplatz bei der Vorbeifahrt das Schild Polarcirkelen Napapiiri. Auch wenn es nicht das erste Mal ist das wir jenseits des Polarkreises sind, ein Photo muss sein. Also wendet Peter schnell das Womo, und es geht zurück zum Parkplatz. Dort machen wir ein Erinnerungsphoto und weiter geht es im Land der (aktuell) nicht untergehenden Sonne. Kurz danach erreichen wir die Grenze zu Lappland. Auch da reagieren wir zu langsam um das Schild zu photographieren. Und nochmal wenden in drei Zügen auf der Landstraße, denn auch das muss ins Photobuch. Nun passiert nichts spannendes mehr. Am frühen Abend erreichen wir Kiruna. Wir hatten gehofft etwas von dem riesigen Erzbergwerk sehen zu können, wenigstens einen Teil der Grube oder so, aber Fehlanzeige. Dass Besichtigungen aktuell nicht möglich sind, wussten wir schon. Aber das ganze Gebiet ist Firmengelände der LKAB und abgeriegelt, und das einzige was man sehen kann sind riesige Abraumhalden. Ansonsten bleiben uns von Kiruna nur fürchterliche Straßen in Erinnerung, mit Schlaglöchern so groß dass man einen Audi A1 drin verstecken kann. Wir lassen Kiruna hinter uns und fahren nach Nordwesten bis zum Torneträsk. Dort suchen wir uns einen Stellplatz für die Nacht. Der erste Platz ist so in der Wildnis, dass wir nach einem guten Kilometer wenden müssen. Das bringt selbst meinen Mann zum schwitzen, was nicht oft passiert. Doch alles geht gut und nach wenigen Kilometern finden wir doch noch einen wunderschönen Platz direkt am Meer. Wir richten uns gemütlich ein, zum Abendessen gibt es die rechtliche Currywurst und Spiegelei mit Brot. Und während ich am Tippern bin bricht der Himmel auf und die Sonne ergiesst sich über den See. Vielleicht haben wir ja tatsächlich Glück und sehen die Mitternachtssonne. Und wenn nicht heute dann vielleicht die nächsten Tage. Denn hier geht die Sonne die nächste Zeit nicht mehr unter.