Nach 3 wundervollen Tagen auf dem Ostseecamp Rostocker Heide ist heute unsere Abreise. Die Fahrräder hat Peter gestern Abend schon drauf gepackt. Bleiben also nur noch Teppich, Markise, Tisch & Stühle. Dann noch ein letzter ausgiebiger Schwatz mit der netten Familie aus Erkelenz. Bevor wir vom Platz rollen ist noch einmal Wassertausch angesagt - Grauwasser raus, Frischwasser rein. Dann starten wir. Es sind keine hundert Kilometer, darum nehmen wir nicht den direkten Weg sondern gehen auf kleinere Strassen dichter am Wasser. Da wir beide gerne Boot fahren, nehmen wir in Warnemünde nicht den Tunnel sondern die Fähre. Ok, es ist nur eine kurze Überfahrt. Eine richtig kurze sogar. Aber da wir um eine dicke Stena Line Fähre rumfahren müssen, haben wir statt 5 Minuten fast 10 Minuten Fahrt . Kurz aber schön. Die Sonne lacht schon seit dem aufstehen, garniert mit einer steifen Brise. Ehe wir uns versehen sind wir schon in Rerik angekommen. Der Kontrast zwischen den beiden Campingplätzen könnte nicht größer sein. In Graal-Müritz gibt es keine Parzellen, alle stehen kunterbunt durcheinander. jeder geht den kürzesten Weg, das heisst man tappst durchaus den Leuten auch mal direkt am Grill vorbei. Dadurch kommt man aber auch dauernd ins Gespräch, alles ist ganz entspannt. Hier in Rerik ist alles durchorganisiert, jeder hat seine Parzelle, alle Stellplätze sind voneinander abgeschottet. Aber einen tollen Stellplatz haben wir ergattert – direkt oben auf der Steilküste. Aus unserem „Wohnzimmer“ sehen wir auf die See. Wunderschön. Der Campingplatz hat nur einen Zugang zum Meer, aber von unserem Platz in wenigen Minuten zu Fuss zu erreichen. Der Strand ist durch die Steilküste recht schmal und sehr steinig. Anders als in Graal-Müritz und leider nicht so gut zum Laufen. Aber der Anblick der Steilküste ist beeindruckend. Ja, mehr gibt es heute nicht zu berichten – Markise ist wieder raus, Tisch & Stühle stehen, wir verkrümeln uns langsam ins WoMo, denn draussen wird es frisch.
eowynrohan am 09. Juni 2020