Nach einer Nacht voll Wind und Regen ist der letzte Morgen in Rerik-Meschendorf angebrochen. Bis 11 Uhr müssen wir den Platz verlassen haben, es gibt also noch einiges zu tun. Zum Glück regnet es jetzt nicht mehr. Doch erst mal Kaffee machen dann müssen wir die Seitenteile raus machen, Teppich, Tisch und Stühle verräumen. Aber als erstes müssen wir alles trocknen und putzen bzw. entschlammen. Das ist der Part der mir beim Campen immer am wenigsten gefallen hat. Aber auch das gehört dazu. Um 10.30 Uhr ist alles fertig, trocken, sauber und verstaut. Nun geht es los Richtung Fehmarn. Wir wollen nicht den kürzesten Weg nehmen, denn der führt größtenteils über die Autobahn. Daher hat Peter eine Route über kleine Landstrassen gewählt. Idyllisch, aber teilweise auch echt eng. An einem Penny halten wir an und füllen noch ein paar Vorräte auf. Ausserdem holen wir beim Tedi 2 große Kunststoff-Körbe. Denn im Kühlschrank fliegt immer alles durcheinander, und das mittlere Fach ist über 25 cm hoch, da brauche ich mehr Ordnung. Das ist mir die 5 Euro Wert. Wir fahren weiter, nun wird der Verkehr immer dichter, wir nähern uns Travemünde. Man merkt dass hier schon deutlich mehr Tourismus ist – und dass es bereits Freitag nachmittag ist. In Travemünde machen wir wieder eine Mini-Überfahrt mit der Fähre. Auch da müssen wir zuerst lange anstehen. Weiter geht es Richtung Timmendorfer Strand. Eigentlich würden wir gerne mal anhalten und Photos machen, aber keine Chance. Da ist mehr los als am Gardasee zur Hauptferienzeit. Also fahren wir einfach durch und entscheiden uns, doch auf die Autobahn zu gehen und stracks nach Fehmarn zu fahren. In Burg auf Fehmarn füttern wir noch den Tank von Tatzelwurm, dann zum Campingplatz. Als wir noch an der Rezeption stehen werden wir von einer Frau angesprochen – Neu-Camper aus Ingolstadt. Wir verabreden uns direkt für den Abend auf einen kleinen Klönschnack. Das Wetter ist wieder schlechter geworden, geschlossene Wolkendecke, mittlerweile Sturm und heftige Gicht. Also suchen wir unseren Stellplatz, bauen flugs auf und machen alles Wetter- und Sturmfest. Der Platz ist top, Blick direkt auf die tosende Ostsee, wir hatten den Stellplatz direkt bei der Buchung ausgesucht. Nachdem alles aufgebaut ist, drehen wir eine Runde über den Platz. Dann ist Zeit für Essen. Peter wirft den Grill an, wie immer lecker. Zusammen tappsen wir zum Waschhaus und machen schnell den Abwasch. Dann gehen wir rüber zu den beiden Ingolstädtern, die ganz am anderen Ende vom Platz stehen. Fast zur gleichen Zeit wie wir unseren Knaus bekommen haben, haben die beiden ihren Bürstner abgeholt. Auch ein wirklich cooles Teil. Am besten gefällt uns die Höhe, satte 10 cm mehr Raumhöhe hat das WoMo. Da es schon spät ist, verabreden wir uns für den nächsten Tag und machen uns auf den Rückweg. Schnell noch telefonisch den Tagesbericht an Mama abgeben, dann ist Feierabend. Ich hol den Rechner raus , tipper eine Runde und dazu trinken wir ein Glas Rotkäppchen Sauerkirsche.
eowynrohan am 13. Juni 2020